news

Freund: "Nicht viele Spieler nach Leipzig"

Wie geht es beim Meister weiter? RBS-Sportchef Freund im Interview:

Freund:

Seit Christoph Freund Sportchef von Red Bull Salzburg ist, hat er drei Titel eingefahren.

Das zweite Double in zwei Jahren ist weiterhin möglich.

Im Gespräch mit LAOLA1 spricht der 39-Jährige über den vierten Salzburger Titel in Folge, Kaderplanung, Gerüchte und die Champions League.

LAOLA1: Was bedeutet Ihnen der vierte Titel in Folge?

Christoph Freund: Es wird richtig gefeiert, denn wir können richtig stolz sein, dass wir das heuer wieder in souveräner Art und Weise erledigt haben. Das haben uns nicht alle zugetraut. Es war nicht immer einfach, vor allem nach einem schwierigen Saisonstart. Wenn man sieht, wie die Mannschaft kämpft und Fußball spielt, macht es richtig Spaß. Ein toller Tag, vor dieser Kulisse, gegen Rapid – es gibt nichts Schöneres. Ich bin auf alle stolz, so ein Titel ist immer etwas Außergewöhnliches.

LAOLA1: Ist es Alltag geworden, Titel zu gewinnen?

Freund: Es ist überhaupt kein Alltag. Wenn man auch sieht, welche Karrieresteps gewisse Spieler machen und dann gibt es welche, die ihren ersten Titel feiern. Es ist einfach nur wunderschön.

Bild 1 von 23
Bild 2 von 23
Bild 3 von 23
Bild 4 von 23
Bild 5 von 23
Bild 6 von 23
Bild 7 von 23
Bild 8 von 23
Bild 9 von 23
Bild 10 von 23
Bild 11 von 23
Bild 12 von 23
Bild 13 von 23
Bild 14 von 23
Bild 15 von 23
Bild 16 von 23
Bild 17 von 23
Bild 18 von 23
Bild 19 von 23
Bild 20 von 23
Bild 21 von 23
Bild 22 von 23
Bild 23 von 23


LAOLA1: Was waren die Gründe für den vierten Titel in Folge?

Freund: Wir haben ab September, Oktober besser in die Spur gefunden. Es war ein schwieriger Saisonstart, dazu das knappe Ausscheiden in der Champions-League-Quali. Das war eine schwierige Situation für alle im Verein. Aber spätestens ab Oktober haben wir richtig gut Fußball gespielt, das Frühjahr war außergewöhnlich – nur ein Spiel verloren. Wir sind einfach sehr schwer zu besiegen, weil das Team funktioniert und deswegen sind wir auch Meister geworden.

LAOLA1: Bleibt das Team auch zusammen?

Freund: Man weiß, dass die Mannschaft nie ganz zusammen bleibt. Unser Ziel ist, die Mannschaft, so weit es möglich ist, zusammenzuhalten. Aber das habe ich auch letztes Jahr schon gesagt und werde ich nicht mehr tun, nämlich zu sagen, dass der eine oder andere fix mit uns in die Saison geht. Weil man es einfach nie fix sagen kann. Zudem ist es auch dem geschuldet, dass sich die Spieler richtig gut entwickeln und den nächsten Karrierestep machen.

LAOLA1: Aber der Trainer, der noch ein Jahr Vertrag hat, bleibt?

Freund: Davon gehen wir aus. Es macht ihm großen Spaß, in Salzburg zu arbeiten, er ist erfolgreich und hat noch ein Jahr Vertrag. Also gehen wir davon aus, dass er auch nächste Saison die großen Herausforderungen in Angriff nimmt.

LAOLA1: Ralf Rangnick will fünf bis sechs Spieler holen. Wie viele Salzburger werden das sein?

Freund: Ich weiß nicht, wo Ralf Rangnick scoutet. Natürlich kennt er unsere Spieler auch, aber ich glaube nicht, dass er viele Spieler aus Salzburg holt.Vielleicht ist es einer, aber ich glaube nicht mehr. Es muss immer auch der Spieler entscheiden, ob er dorthin geht. Leipzig ist natürlich eine Top-Adresse, hat sich für die Champions League qualifiziert, aber ich möchte mich nicht damit beschäftigen. Wir versuchen, wenige Spieler zu verlieren, wissen aber auch, dass einige Spieler wieder im Fokus von Top-Vereinen sind. Aber ich glaube auch: Früher waren wir mehr abhängig von Top-Spielern als wie heute. Wir funktionieren als Mannschaft besser als früher. Es werden sicher auch wieder Spieler der zweiten Mannschaft bei uns in der Kampfmannschaft reinfinden.

LAOLA1: Charalampos Lykogiannis soll im Tausch für Marco Djuricin kommen. Stimmt das?

Freund: Er hat gute Saisonen gespielt, aber ich möchte mich nicht an Spekulationen beteiligen.

LAOLA1: Ein Dementi klingt anders.

Freund: Ich möchte nichts dazu sagen, weil nichts ausgegoren ist.

LAOLA1: Kommen neue Spieler, wenn man den aktuell besten Nachwuchs Europas hat?

Freund: Man muss trotzdem vorsichtig sein. Es ist ein überragender Erfolg, aber es ist ein Jugendwettbewerb. Wir wollen diese Spieler sukzessive einbauen, aber Kampfmannschaft ist noch einmal etwas anderes. Wir werden nicht mit zehn Youth-League-Spielern in die neue Saison gehen.

LAOLA1: Champions-League-Quali keine Pflicht, oder?

Freund: Wir sind happy, dass wir wieder Quali spielen können und dann wollen wir jedes K.o.-Duell gewinnen, das ist klar.

Kommentare