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Grünwald gesteht gewisse Rapid-Schadenfreude

Grünwald gesteht gewisse Rapid-Schadenfreude. "Müssen aber vor eigener Haustüre kehren."

Grünwald gesteht gewisse Rapid-Schadenfreude

Das Frühjahr verläuft für die Wiener Fußballklubs zum Teil katastrophal. Während die Austria eigentlich recht gut startete, setzte es zuletzt vier Niederlagen in Serie und den Rückfall auf Tabellenplatz vier.

Durch das Out im Cup ist plötzlich das große Ziel Europacup in Gefahr. „Wir befinden uns in einer sportlich schwierigen Phase“, gesteht FAK-Kapitän Alexander Grünwald im Gespräch mit LAOLA1.

Beim grün-weiße Erzrivalen ist es noch dramatischer. Zwar ist man im Cup noch vertreten, dies ist jedoch das einzig Positive. Ansonsten herrscht Chaos in Hütteldorf.

Sportlich mitten im Abstiegskampf gab es am Palmsonntag die dritte Trainerentlassung innerhalb von zehn Monaten, dazu die Abrechnung eines Spielers mit dem Ex-Coach und die öffentliche Kritik an der Vereinsführung von Klub-Ikone Hans Krankl – mit anderen Worten, die negativen Meldungen reißen nicht ab.

VIDEO - Jahrhundert-Fan trifft Jahrhundert-Austrianer

(Artikel wird nach VIDEO fortgesetzt)

„Wünsche ihnen nicht, dass sie gewinnen“

Die Krise bei Rapid ist natürlich auch in der Austria-Kabine ein Thema. „Natürlich bekommen wir mit, dass es bei Rapid nicht nach Wunsch läuft. Doch jeder muss vor der eigenen Haustüre kehren, wir haben unsere eigene schlechte Phase, aus der wir so schnell wie möglich rauskommen wollen“, erklärt Grünwald.

Eine gewisse Schadenfreude kann der Kärntner aber nicht verleugnen. „Wir sind Austria Wien – Rapid ist unser Erzrivale. Wenn sie nicht gut spielen oder verlieren, stört es mich nicht. Ich wünsche ihnen nichts Schlechtes, aber auch nicht, dass sie gewinnen“, spricht der 27-Jährige aus, was sich im violetten Lager wohl einige Leute denken.

Eine Bundesliga ohne Rapid wäre allerdings nicht wünschenswert, wie AG-Vorstand Markus Kraetschmer (Hier geht’s zur Story) bereits klipp und klar feststellte: "Ein Abstieg wäre für den österreichischen Fußball eine sportliche und wirtschaftliche Katastrophe. Kein vernünftiger Mensch wünscht sich das. Die Austria braucht Rapid. Was wäre unser Fußball ohne das Wiener Derby?“

Auf Austria wartet harter Brocken

Zu sehr will man sich mit Rapid aber sowieso nicht beschäftigen, gilt es doch den eigenen Abwärtstrend schnellstmöglich zu stoppen. Dies wird angesichts der letzten Negativerlebnisse ohnehin schwierig genug.

„Dass unser Selbstvertrauen nach vier Niederlagen in Serie nicht bei 100 Prozent steht, ist doch ganz klar – bestes Beispiel war das Spiel gegen St. Pölten. Bis zum Ausgleich war es okay, da hätten wir auch höher führen können, doch nach dem 1:1 waren wir verunsichert“, erinnert sich Grünwald.

Die Lösung des Problems klingt einfach und schwierig zugleich: „Aus so einer Phase kommst du nur mit Siegen wieder raus.“

Die Chance dazu besteht am Ostersonntag. Mit dem Gastspiel beim SV Mattersburg wartet allerdings ein harter Brocken. Die Burgenländer sind hinter Salzburg das zweitbeste Team im Frühjahr, haben im Kalenderjahr 2017 alle bisherigen vier Heimspiele gewonnen.

„Schwarzer April“ ein Zufall

Austrias Nummer zehn weiß daher, dass gegen die Truppe von Ex-Veilchen Coach Gerald Baumgartner die Attribute „kämpfen, kratzen, beißen“ verlangt werden.

„Mattersburg spielt ein sehr gutes Frühjahr. Doch wenn wir den Kampf dort annehmen, bin ich mir sicher, dass wir gewinnen werden. Wir sind fußballerisch über Mattersburg zu stellen“, ist der Spielmacher überzeugt.

Dass seine Violetten so wie in der letzten Saison auch heuer im April vier Niederlagen en suite kassierten, sei „ein blöder Zufall. Wir haben keine Erklärung dafür. Wenn wir am Ende Dritter oder vielleicht sogar Zweiter werden und uns für den Europacup qualifizieren, nehme ich aber diesen schwarzen April in Kauf.“

Vor einem Jahr beendete die Austria ihren Negativlauf mit einem beeindruckenden 9:0-Auswärtserfolg. Der Gegner damals: SV Mattersburg.

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