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Bickel: "Canadi und ich sind weit auseinander"

Rapid-Sportchef Fredy Bickel spricht über seine Beziehung zu Damir Canadi:

Bickel:

Für Rapid stehen mit dem Doppel gegen St. Pölten in Liga (Samstag, 16 Uhr im LIVE-Ticker) und Cup (Mittwoch, 20:30 Uhr) zwei richtungsweisende Spiele auf dem Programm.

Sollten die Hütteldorfer beide Partien verlieren, wird es für Trainer Damir Canadi langsam eng. Sportchef Fredy Bickel beschäftigt die Trainerfrage nicht. "Wir gehen nicht davon aus, dass wir in beiden Spielen als Verlierer dastehen. Daher werde ich mich nicht mit dem Gedanken befassen", sagt der Schweizer im ORF-Interview.

Bickel und Canadi grundverschieden

Bickel stärkt Canadi vor den so wichtigen Spielen den Rücken und bekräftigt, einen guten Draht zum Trainer zu haben.

"Wir beide sind sehr weit auseinander. Aber ich denke, dass der Job eines Sportchefs auch beinhaltet, dass du dich grundsätzlich dem Trainer annäherst. Sprich: dass du versuchst, dich dem Trainer anzupassen und aufzufangen, was vielleicht nicht so zu seinen besten Qualitäten gehört. Das stimmt, er ist impulsiver als ich, das muss er auch sein. Das bedeutet für mich, dass ich meine Gefühle etwas zurückstecke und den ruhigeren Part übernehme. Aber nochmals: Das war immer so. Ich versuche immer, das Gleichgewicht zum Trainer und zur Mannschaft zu sein. Das ist meine Rolle. Es verläuft sehr harmonisch."

"Es ist keine System-Frage"

Dass der Negativ-Lauf der Grün-Weißen mit dem System zusammenhängt, dass Canadi spielen lässt, glaubt Bickel nicht. "Ich habe nicht das geringste Gefühl, dass es eine System-Frage ist. Ich glaube, dass die Mannschaft das sehr wohl spielen kann, sie verfügt über diese Qulitäten. Es ist mir zu einfach, das dem System oder der Aufstellung zuzuschreiben."

Auch den Vorwurf, die Mannschaft agiere zu lässig oder arrogant, will der Sportchef nicht gelten lassen. "Die Mannschaft überrascht mich positiv – wie sie immer wieder einsteckt und wie sie auch immer wieder aufgestanden ist. Nach dem letzten Heimspiel hat man aber etwas schärfere Worte gebraucht, denn es geht einfach nicht, dass man sich dem Schicksal überlässt. Das ist Gift in dieser Zeit."

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