Christoph Monschein ist ein begehrter Mann.
Der Admira-Stürmer wurde zuletzt mit einem Wechsel zu Austria Wien in Verbindung gebracht, auch Admiras Partnerklub Würzburg soll Interesse am 24-Jährigen zeigen.
Sportdirektor Ernst Baumeister schließt den Transfer gegenüber LAOLA1 aus: "Es gibt nur eine offizielle Anfrage bei mir, von der Austria. Mit Franz Wohlfahrt hatte ich ein Gespräch, sie wollten ihn. Ich habe aber gesagt, dass es zumindest bis Sommer nichts wird."
Das sagt Monschein selbst
Eine klare Absage der Südstädter an die Veilchen. Auch, wenn Monschein alles andere als abgeneigt von einem Wechsel an den Verteilerkreis sein soll. Sagt man in Maria Enzersdorf zumindest unter vorgehaltener Hand.
Gegenüber LAOLA1 beschwichtigt der Angreifer: "Teilweise waren Anfragen da, ich habe mich auch mit meinem Spielerberater zusammengesetzt. Fakt ist, dass ich noch Vertrag bei der Admira habe. Ich bin auch sehr froh, Teil dieser tollen Mannschaft zu sein."
So gehen Monschein und Baumeister mit Transfer-Causa um:
Auf Baumeisters Transfer-Absage angesprochen reagiert der siebenfache Saisontorschütze (13 Einsätze/3 Assists) gelassen. "Da ich noch Vertrag habe und sehr gerne hier bin, ist das so in Ordnung." Sieht also ganz so aus, als würde Monschein noch mindestens ein halbes Jahr im Süden Wiens auflaufen. Sein Vertrag läuft bis Sommer 2017, die Admira besitzt aber die Option auf eine Verlängerung.
Bekommt Würzburg Vorzug gegenüber Austria?
Da auch Admiras Partnerklub Würzburg an der flinken Tormaschine dran sein soll, stellt sich die Frage, ob der deutsche Zweitligist aufgrund der neuen Connection den Vorzug gegenüber der Austria bekommen würde.
"Das ist nicht gesagt. Wenn ihn jemand will und er unbedingt dort hin will, kann es auch anders laufen", verneint Baumeister diese These. "Ich kann ja keinen Spieler zwingen, irgendwo hinzugehen. Vorausgesetzt, wir lassen ihn ziehen."
Und dies sei eben nicht der Fall.
Die Gründe für die Transfer-Absage
Dies habe laut dem Sportdirektor zwei Gründe: "Erstens brauchen wir ihn aus sportlichen Gründen. Wir können es uns nicht leisten, es liegt noch eine lange Saison vor uns. Neun Punkte an das Tabellen-Ende sind nicht so viel, oft geht es sehr schnell. Er hat viele Tore erzielt und war so ein wichtiger Bestandteil."
Dazu komme noch die persönliche, völlig selbstlose Komponente. "Ich denke, dass es für ihn selbst und seine Entwicklung sinnvoll ist. Das sage ich als Privatperson und nicht als Klub-Verantwortlicher. Er hat sich hier ein Standing erarbeitet, wo anders beginnt er wieder bei Null. Christoph ist ein sehr sensibler Spieler, er braucht den richtigen Trainer, sein Umfeld und Zuspruch."
"Er ist erst vor kurzem explodiert, zuvor hat er auch eine gewisse Anlaufzeit gebraucht. So ein schneller Transfer ist für ihn nicht gut", erklärt die Austria-Legende, dass er Monschein mit der Transfer-Absage in gewisser Weise schützen will.
Die einzige, kleine Hintertür sei folgende: Wenn der Spieler einen Wechsel unbedingt anstrebt und der passende Klub ein unmoralisches Angebot unterbreiten würde. Dies müsste aber schon sehr hoch sein, erklärt Baumeister: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so viel zahlt."
Zudem könne Monschein im Sommer immer noch den berühmten nächsten Schritt machen. Baumeister: "Wenn er jetzt das halbe Jahr weiterhin so explodiert, können wir im Sommer über alles reden."
Vorerst ist ein Transfer aber definitiv vom Tisch.
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