Der 1:0-Sieg Rapids im Allianz-Stadion ging für den SKN St. Pölten aufgrund der schwachen Vorstellung in Ordnung.
"Wir waren in allen Belangen unterlegen", stellte der Ex-Rapidler Andreas Dober klipp und klar fest. "Man kann sogar sagen, dass es Glück war, dass wir nur mit 0:1 verloren haben."
Trainer Jochen Fallmann gratulierte seinem Gegenüber Damir Canadi zum ersten Sieg als Rapid-Coach: "Wir hatten uns das anders vorgestellt. Über 90 Minuten war der Sieg für Rapid verdient."
Dabei gibt er zu, dass die schlechte Chancenverwertung der Hausherren durchaus dazu beigetragen hat, dass St. Pölten das Spiel relativ lange offen halten konnte.
"Anfang der zweiten Hälfte hat Rapid die größte Drangphase gehabt, da hatten wir in der einen oder anderen Situation auch sehr viel Glück", meint Fallmann.
"Da hatte man das Gefühl, dass wir noch das Tor machen können"
Umso schmerzlicher war es, wie der Siegtreffer durch Arnor Traustason fiel: "Beim Tor müssen wir uns cleverer verhalten", gibt der Coach zu, ohne Ausreden zu suchen.
Irgendwie war im Hinterkopf aber doch noch die Hoffnung vorhanden, das Rapid-Stadion mit etwas Zählbarem zu verlassen:
"Wir haben die letzten Minuten noch alles versucht. Da hatte man das Gefühl, dass wir noch das Tor machen können. Es ist für uns schade. Wenn wir ein bisschen konsequenter gewesen wären, hätten wir vielleicht den Punkt mitnehmen können."
Der Unterschied an diesem Nachmittag: "Ich habe Rapid nicht spritziger gesehen. Wir haben im Ballbesitz immer wieder das Problem, dass wir leichte Fehler machen. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen, sie hat alles probiert. Es hat uns in der einen oder anderen Situation nach vorne die letzte Kreativität und Klasse gefehlt, um Rapid mehr weh zu tun."