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Nach Klage: Entscheidung um Klagenfurt-Nachwuchs gefallen

Die Jugend-Teams der Kärntner wurden in die Regionalliga abgestuft, die Austria ging dagegen juristisch vor. Nun steht fest, wo die Youngsters künftig spielen:

Nach Klage: Entscheidung um Klagenfurt-Nachwuchs gefallen Foto: © GEPA

Seit dem Jahr 2021 verfügt Austria Klagenfurt über eine eigene Akademie. Trotzdem wurde den violetten Youngsters der Zugang zu den ÖFB-Jugendligen verwehrt.

Grund dafür ist ein Ranking-System, welches die Mannschaften ab der kommenden Saison in zwei Ligen einteilt. Im oberen Bereich spielen die 12 Akademien mit den besten Werten. In der Jugendregionalliga treffen die am schlechtesten gerankten Akademien auf die Nachwuchsleistungszentren.

Die U18, U16 und U15 der Klagenfurter wurde in die zweite Etage verschoben. Das wollte man beim Klub aber so nicht hinnehmen, reichte Klage beim unabhängigen Schiedsgericht ein. 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Unfaire Behandlung festgestellt, dennoch keine Zulassung

Dieses hat nun ein Urteil gefällt, welches ganz und gar nicht nach dem Geschmack der Austria ist. Die Klage hatte keinen Erfolg, die Youngsters werden nicht an den ÖFB-Jugendligen teilnehmen und in der ÖFB-Jugend-Regionalliga antreten müssen.

Die Klage sei "trotz Feststellung einer unfairen Behandlung" abgelehnt worden, wie der Klub in einer Aussendung mitteilt. Klar ist: Bei Austria Klagenfurt fühlte man sich ungerecht behandelt. Das habe der Richter in dem Verfahren auch festgestellt, so Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. 

Micheu: "Kein Verständnis für den Entscheid"

Die Klage wurde aber dennoch abgewiesen, weil das Vorgehen des ÖFB "nicht willkürlich und sittenwidrig" erfolgt sei, erklärt er weiter. Der entsprechende Bescheid werde zwar frühestens Ende Mai zugestellt. Das Urteil ist aber bereits rechtskräftig, die Klubs wurden vom ÖFB bereits schriftlich über die Einteilung informiert. 

"Um das klar zu sagen: Wir haben kein Verständnis für den Entscheid des ÖFB und erst recht nicht für die Herleitung der Argumentation", betont Akademie-Leiter Robert Micheu.

Von dem Urteil will man sich in Klagenfurt aber nicht entmutigen lassen und weiter "den in der Akademie eingeschlagenen Weg fortsetzen", fügt er an. Man verfolge nun erst recht das Ziel, Synergien mit den Partnerklubs HNK Sibenik (Kroatien) und FC Viktoria 1889 Berlin (Deutschland) zu forcieren.


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