Admira-Trainer Oliver Lederer ist nach dem 1:0-Sieg gegen Ried erleichtert. Dass Srjdan Spiridonovic nach seiner Auswechslung (72.) das Einklatschen verweigerte, missfiel ihm aber hörbar.
"Wir werden uns unter vier Augen unterhalten. Das ist respektlos allen Beteiligten gegenüber", so der Coach bei "Sky".
Er bemerkte aber: "Man darf es nicht an die große Glocke hängen. Es gibt Spieler, die am liebsten den ganzen Tag spielen und auch bei einem taktischen Wechsel emotional reagieren."
Mit dem Spiel ist Lederer aber nach zuletzt drei Liga-Pleiten in Folge zufrieden: "Wir wollten offensiv Akzente setzen. Das ist ganz gut gelungen."
Das beweist auch ein Blick auf die Statistik. Fast 60 Porzent Ballbesitz, 25:10 Torschüsse, 21:9 Flanken. Die Südstadter zeigten Reaktion auf die 0:4-Pleite letzte Woche gegen Rapid. Der auffälligste Spieler am Platz, Maximillian Sax, brachte es alleine auf fünf Torschüsse.
Für Lederer hat die zuletzt schwere Phase einen simplen Grund: "Die Leichtigkeit hat gefehlt. Auch heute haben wir zu wenige Spieler in den Strafraum bekommen und lange zittern müssen."
Als alle bereits mit einer Nullnummer rechneten, schlug Lukas Grozurek - unter Mithilfe vom zuvor überragenden Rieder Schlussmann Thomas Gebauer - zu und erlöste die Südstadt: "Nach all den Niederlagen nimmt man so einen dreckigen späten Sieg gerne."