Die Admira hat die in den Statuten vorgeschriebene Ausgliederung des Profi-Spielbetriebs in eine GmbH dafür genutzt, um auch neue personelle Strukturen in der Führung zu schaffen.
Sportdirektor Ernst Baumeister trägt fortan vollumfänglich die sportliche Verantwortung, Amir Shapourzadeh wird neuer Admira-Manager und Gerhard Bügler übernimmt den Vorsitz des Aufsichtsrates.
Der erst 34-jährige Deutsch-Iraner Shapourzadeh (Bild: 2.v.r.) war zuletzt noch für die Würzburger Kickers als Spieler aktiv.
Shapourzadeh kümmert sich fortan um alle Angelegenheiten des Bundesliga-Spielbetriebs und berät die sportliche Seite.
Verbindung mit Würzburg dank Flyeralarm
Er hat in seiner Karriere 16 Bundesliga-Partien für Hansa Rostock absolviert, bestritt 62 Zweitliga-Partien für die Würzburger Kickers, den FSV Frankfurt und Rostock, außerdem lief er viermal für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes Iran auf.
Zuletzt führte er die Würzburger Kickers als Kapitän auf direktem Wege von der Regionalliga in die 2. Liga. Bei den Rothosen war Shapourzadeh bis zuletzt Standby-Profi, lenkte seinen Blick allerdings vermehrt auf seine neue Aufgabe als Verantwortlicher für die Kader-Planung der Mainfranken. Parallel absolvierte der Offensivspieler ein Sportmanagement-Fernstudium.
„Ich freue mich auf meine neue Aufgabe bei der Admira. Für mich war immer klar, dass ich weiterhin im Sportgeschäft arbeiten möchte. Entsprechend frühzeitig habe ich mich auch auf das Leben nach dem Fußball vorbereitet. Ich habe in meiner aktiven Zeit sehr vieles gesehen und erlebt, ich kenne die vielen Facetten des Fußballs und will meine Erfahrungen jetzt voll und ganz bei der Admira einbringen.“
Erst im Sommer war Wacker-Keeper Jörg Siebenhandl zu den Kickers gewechselt. „Es kann aber auch andersherum gehen“, sagt Shapourzadeh: „Ich denke, dass beide Klubs auch in Zukunft Synergien nutzen werden. Der eine wird vom anderen auf vielfältige Art profitieren.“
Shapourzadeh übernimmt die Agenden ab 1. Jänner 2017.
Das Tagesgeschäft obliegt unverändert Geschäftsführer Christoph Lichtnegger (in der Bildmitte), Präsident Philip Thonhauser (im Bild links) wird weiterhin dafür Sorge tragen, den Verein in der Öffentlichkeit zu repräsentieren und das positive Image entsprechend noch weiter auszubauen.
Neu im offiziellem Amt als Aufsichtsratsvorsitzender ist Gerhard Bügler (Bild: 2v.l.), der dem Klub als Geschäftsführer von "Flyeralarm" in Österreich seit langem verbunden ist.
Wir freuen uns über die jetzt getroffenen Entscheidungen und die klare Aufteilung der Aufgaben. Das wird dafür sorgen, die Admira auf die nächste Stufe zu heben“, sagt Präsident Thonhauser: „Dies trägt auch zur deutlichen Entspannung bei. Denn nach wie vor haben wir im Verein ganz viele Ehrenamtliche im Einsatz, ohne die es natürlich nicht geht, aber wir können diese jetzt auch ein Stück weit entlasten. Dazu zähle auch ich mich."