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Rache gegen St. Pölten? Das sagt Dober

Andreas Dober trifft mit Rapid auf seinen Ex-Klub. Darauf freut er sich besonders:

Rache gegen St. Pölten? Das sagt Dober

Andreas Dober bekommt in der letzten Bundesliga-Runde am Sonntag (16:30 Uhr im Live-Ticker) sein "Profi-Abschiedsspiel" beim SK Rapid.

Der 31-Jährige, der seit Jänner bei den Amateuren der Hütteldorfer kickt, darf ausgerechnet gegen Ex-Klub St. Pölten in der Kampfmannschaft auflaufen.

"Das sind Geschichten, die der Fußball schreibt. Ich wurde im Winter von St. Pölten nicht mehr gebraucht und jetzt spiele ich gegen sie. Ich bin zu 100 Prozent motiviert und möchte eine geile Stimmung erleben", sagt Dober.

Rachegelüste gegenüber St. Pölten, das noch um den Klassenerhalt in der Bundesliga kämpft, hat Dober jedoch keine. "Die Situation von St. Pölten geht mich nichts mehr an. Ich konzentriere mich auf Rapid, will eine gute Leistung bringen und drei Punkte einfahren."

Dober: "Wird das emotionalste Spiel meiner Karriere"

Für den Verteidiger wird es das 150. Spiel in der Bundesliga. Mit einem Einsatz in der Kampfmannschaft hat Dober bereits geliebäugelt. "Als Rapid den Klassenerhalt fixiert hat, habe ich schon ein bisschen spekuliert, dass ich mein Spiel bekomme. Ich freue mich irsinnig, mein 150. Bundesliga-Spiel bei dem Verein zu machen, bei dem alles begonnen hat und der mir am Herzen liegt. Das ist einfach nur ein geiles Gefühl."

Dass ihm das 150. Bundesliga-Spiel einen Vorteil bei der Absolvierung der B-Lizenz verschaffen würde stimmt laut Dober nicht. "Ich habe erfahren, dass jedes Spiel in der höchsten Spielklasse für die Trainerausbildung zählt, also theoretisch auch jene in Zypern. Die 150 Spiele habe ich also eigentlich schon. Dennoch ist es eine schöne Zahl und es ist ein Zuckerl, dass ich das Spiel bei Rapid machen kann."

Besonders freut sich Dober auf die Atmosphäre im Allianz Stadion. "Es wird ganz sicher das emotionalste Spiel meiner Karriere. Ich war wirklich schon in der größten Scheißgasse, in der man als Fußballer sein kann und habe mich zurückgekämpft. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich nochmal für Rapid spiele, dann hätte ich ihn gefragt, ob er blöd ist. Deshalb werde ich das Spiel genießen", ist die Vorfreude riesig.

Empfehlung fürs Nationalteam?

Und was passiert danach? "Ich will nicht einen Kasper runterreißen, sondern meine Leistung bringen. Was dann passiert, liegt nicht in meiner Hand. Aber sollte irgendwann einmal wieder Not am Mann sein, möchte ich, dass sie wissen, dass sie auf mich zurückgreifen können."

Und wenn Rapid ihn nicht mehr braucht, dann "beruft mich vielleicht noch Marcel Koller ein", lacht Dober.


VIDEO - Rapid präsentiert das neue Heimtrikot:

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