Schon nach dem 1:1 im Wiener Derby vor einer Woche haderte der SK Rapid mit dem Schiedsrichter, Trainer Damir Canadi fand Gelb-Rot für Joelinton sowie fünf Minuten Nachspielzeit zu hart.
Nach dem 0:0 gegen die Admira fühlt sich der 46-jährige Wiener um einen Elfer beraubt: "Aus meiner Sicht war es in Minute 86 ein klarer Elfmeter, der auch zu geben gewesen wäre."
Nach einem leichten Rempler von Markus Pavic ging Debütant Alex Sobczyk im Strafraum zu Boden - zu wenig für Referee Oliver Drachta.
Auch die TV-Bilder lösen auf, dass der Kontakt deutlich zu sehen ist, ein Elfmeterpfiff jedoch sehr hart gewesen wäre.
"So ist das eben"
Für Canadi wäre der Strafstoß aber trotzdem zu geben gewesen:
"Wenn wir die Tore aus dem Spiel heraus nicht gemacht haben, dann muss aus meiner Sicht am Schluss der Elfmeter kommen. Aber so ist das eben. Wenn du ganz vorne stehst, unter den Top 3, dann gewinnst du solche Spiele. Da braucht man Fußball nicht neu zu erfinden. Aber wenn es nicht optimal läuft, kannst du die drei Punkte einfach nicht mitnehmen. Schade, für alle Beteiligten."
Denn: "Wir waren sehr präsent, haben uns nach vorne sehr viele Situationen geschaffen, die wir leider nicht finalisiert haben. Da musst du einfach das Spiel für dich entschieden, das ist was wir uns vorwerfen können."
Canadis Bilanz lässt zu wünschen übrig
In der Endabrechnung wäre ein Sieg aufgrund der Statistik wohl verdient gewesen. Mit 15:8 Torschüssen, 56:44 Prozent Ballbesitz und 54:46 Prozent Zweikampfquote wurde sehr viel investiert.
Da der Elfmeterpfiff jedoch ausblieb, gelangte der Ball nicht ins Tor und Rapid musste sich nur mit einem Punkt begnügen.
Das trübt Canadis Liga-Statistik, die sich nicht besonders positiv liest: Drei Niederlagen, drei Remis und nur zwei Siege - zu wenig für die hohen Ansprüche von Canadi und Rapid.