Mit der 1:3-Niederlage in Altach endete das Jahr 2016 für Rapid alles andere als zufriedenstellend.
"Wir sind enttäuscht. Doch es werden wieder bessere Zeit kommen. Jeder wird selbstkritisch in die Anaylse zu gehen", verspricht Coach Damir Canadi.
Der erst vor einer Woche verpflichtete Sportdirektor Fredy Bickel sieht es ähnlich: "Das Bild hat sich auch nach diesem Spiel nicht geändert. Wir wissen, wo die Probleme sind. Es herrscht eine gewisse Verunsicherung."
"Man muss keine neuen Spieler holen"
Große Umbauarbeiten sind vom Schweizer in den kommenden Wochen allerdings nicht zu erwarten: "Man muss keine neuen Spieler holen, sondern muss die Probleme vom Grund angehen. Die Qualität der Mannschaft ist da", ist der Schweizer vom vorhandenen Spielermaterial überzeugt.
Anstelle von Neuverpflichtungen könnte es allerdings den einen oder anderen Abgang geben: "Der Kader ist eigentlich zu groß. Ich werde die Gespräche mit Trainer, Staff und Mannschaft suchen."
Canadi: "Selbstreflexion ist wichtig"
Trotz des großen Rückstands in der Tabelle - auf Leader Altach fehlen 15 Punkte, auf Salzburg 13, auf Sturm zwölf Zähler - hat Bickel den Kampf um einen Europacup-Startplatz noch nicht gänzlich aufgegeben. "Wir dürfen im Frühjahr keine Punkte liegen lassen, wenn wir international spielen wollen."
Canadi nimmt dabei auch die Spieler in die Pflicht: "Wichtig ist jetzt die Selbstreflexion. Da ist jeder Spieler gefordert, jeder Trainer. Wenn man selbstkritisch ist, werden im Sport auch andere Zeiten kommen, und Rapid wird in die Erfolgsspur kommen."
Den Blick nach vorne richtet auch Kapitän Steffen Hofmann, der gegen Altach in den Schlussminuten sein Comeback nach seiner langen Verletzungspause feierte: "Wir werden in der Winterpause regenerieren und schauen, dass wir im Frühjahr bessere Ergebnisse liefern als im Herbst."