Der SK Rapid hat den Abstiegskampf angenommen und fordert grundlegende Tugenden.
Während einige den Ernst der Lage scheinbar erkannt haben, drängten sich andere nicht auf. Arnor Traustason etwa steht gegen den Wolfsberger AC nicht einmal im Kader.
Darauf angesprochen meint Rapid-Trainer Goran Djuricin: "Traustason steht heute nicht im Kader, weil wir Spieler brauchen, die voll in die Zweikämpfe gehen und vollen Einsatz zeigen. Da war diese Woche bei manchen Spielern der eine Schritt zu wenig."
Weitere Watsch'n für Traustason
Eine weitere Watsch'n für den Isländer, der seinen Rekord-Transferwert bisher bei weitem noch nicht einspielen konnte.
Schon unter den Trainer-Vorgängern wurde der mangelnde Einsatz kritisiert, bei Damir Canadi zählte Traustason nicht zu jenen Spielern, die über Schmerzen gehen und alles investieren. Immer wieder fehlte der Offensivspieler mit leichten Blessuren.
Mit seiner Nicht-Berücksichtigung bekommt er nun die Rechnung präsentiert. Möglicherweise, um ihn in der entscheidenden Saison-Phase auch zu kitzeln.
Jelic aus der Versenkung geholt
Auch sonst sparte Djuricin nicht mit Umstellungen. Auffallend vor allem die Formation im 4-4-2.
Mit Matej Jelic holte der Trainer einen Spieler aus der Versenkung, der seit Monaten keine Rolle mehr bei den Grün-Weißen spielte. Er stürmte an der Seiter von Giorgi Kvilitaia.
"Er hat die letzten zwei Wochen top trainiert. Ich habe schon vergangene Woche überlegt, ob ich ihn bringe, aber diesmal war es an der Zeit", begründete Djuricin seine Aufstellung.
Jelic kann somit durchaus als Gewinner angesehen werden, im Gegensatz zu Traustason.