Rapid Wien befindet sich mitten im Abstiegskampf.
Acht Runden vor Schluss beträgt der Vorsprung auf Schlusslicht Ried nur noch fünf Punkte. Während ein Abstieg für einige Fans und Experten als undenkbar gilt, bereitet sich Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek sehr wohl darauf vor.
"Wir müssen uns dem stellen. Die anderen Vereine kennen ihre Situation auch. Es wäre falsch, daran zu denken, wohin es nach oben gehen könnte oder dass wir die Chance auf den Cup-Sieg haben", mahnt der 33-Jährige bei "Sky".
Sämtliche Verträge gelten nur für Bundesliga
Er gibt die Marschroute vor: "Wir müssen von Spiel zu Spiel denken, die Situation ist sehr ernst. Auf uns warten lauter Endspiele. Das darf keiner unterschätzen – ich tue es sicher nicht."
Im Falle des ersten Abstiegs der Klubgeschichte wären laut Medienberichten bei sämtlichen Spielern des Profi-Kaders die Verträge ungültig. Peschek will dazu nicht Stellung beziehen, widerspricht der Behauptung aber auch nicht: "Wir müssen uns mit dem Worst Case auseinandersetzen. Ich darf um Verständnis bitten, dass ich über Vertragsdetails nicht spreche."
"Wir bereiten uns darauf (Abstieg, Anm.) vor. Wir arbeiten intensiv daran, dass dieses Szenario nicht eintritt. Vorbereiten müssen wir uns dennoch", schildert er seine Herangehensweise.
"Über dem geplanten Budget"
Klare Worte des Wirtschafts-Verantwortlichen. Präsident Michael Krammer betonte noch vor knapp einem Monat, dass der Abstieg "denkunmöglich" sei. (Hier geht es zur Story)
Der Gang in die Erste Liga wäre auch aus wirtschaftlicher Sicht ein Fiasko. Doch selbst, wenn der Klassenerhalt gelingen sollte, sieht es in dieser Hinsicht nicht allzu rosig aus. Die Investitionen waren groß, nach der zweiten Trainer-Entlassung in der laufenden Saison steigen die Personalkosten zusätzlich.
Peschek beschwichtigt jedoch: "Die Personalkosten liegen über dem geplanten Budget. Ich bin guter Dinge, dass wir dennoch ein vernünftiges Ergebnis erzielen werden."