Mit der vorbildhaften Unterstützung der Mannschaft und "Marmor, Stein und Eisen bricht,..." Gesängen ist es beim SK Rapid wieder vorbei.
Die grün-weißen Anhänger bedachten die Mannschaft nach dem unzufriedenstellenden 1:1-Unentschieden in St. Pölten mit einem Pfeifkonzert und schickten die Mannschaft wie schon vor einigen Wochen mit abweisenden Gesten in die Kabine.
Auch Damir Canadi stellte sich dem Unmut der Fans. Die Stimmung kocht wieder über, verständlich nach 8 Spielen in Folge ohne Sieg.
(Noch) Keine "Canadi-raus"-Rufe
Der Chefbetreuer zeigt für die Reaktion der Fans bei "Sky" durchaus Verständnis: "Wenn man sieben Spiele im Frühjahr nicht gewinnt, verstehe ich das auch. Wir müssen aber trotzdem daran anknüpfen und es im nächsten Spiel besser machen."
Bei der anschließenden Pressekonferenz ergänzt er: "Großen Respekt vor den Fans, die versucht haben, uns über 90 Minuten zu unterstützen. Auch sie hätten natürlich lieber einen Sieg gesehen und haben uns deshalb ausgepfiffen - vor allem nach der Leistung in der zweiten Halbzeit. Das ist ihr gutes Recht."
Gesten und Aufforderungen gegen den Trainer gab es weiterhin nicht. Canadi dürfte beim harten Kern weiterhin einen Stein im Brett haben, denn abermals verzichteten die sonst sehr schnell für Überreaktionen bekannten Fans auf "Canadi raus"-Rufe.
Schon am Mittwoch steht ein weiteres Schicksalsspiel bevor. Im ÖFB-Cup-Viertelfinale heißt es: Selber Platz, selber Gegner. Wenn der Aufstieg nicht gelingt, ist kaum auszumalen, wie heftig die Fan-Reaktionen ausfallen werden.