Sturm Graz wird sein "zweites Wunsch-Projekt", den Bau eines Trainingszentrums für Frauen, Jugend und Akademie in Graz-Puntigam, wohl realisieren können.
Nach dem Conference-League-Aufstieg in Bratislava meinte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker noch sichtlich verärgert: "Das Land Steiermark hat ganz klar eine Förderung signalisiert, Sturm hat signalisiert, ein Drittel zu übernehmen. Aber von der Stadt Graz ist, Stand jetzt, nichts gekommen. Das würde mich wirklich schwer enttäuschen."
Der 37-Jährige drohte sogar, dass man wirklich überlegen müsse, "ob wir nicht aus Graz weggehen. Das wäre für mich sehr bitter, aber wenn von der Stadtpolitik nichts kommt, dann muss man auf Sicht fragen, ob Spitzenfußball in Graz gewünscht ist."
Stadt stellt Millionenbetrag zur Verfügung
Wie die "Kleine Zeitung" berichtet, ist der heimische Spitzenklub sehr wohl in der steirischen Landeshauptstadt erwünscht. Aus dem Büro des Grazer Stadtrats Manfred Eber heißt es im Bericht: "Wir werden Sturm Graz hinsichtlich des Trainingszentrums einen Millionenbetrag zur Verfügung stellen."
Die Unterstützung sei zudem schon am 13. Februar zugesichert worden. Die Verwunderung, dass Schicker offenbar nichts davon erfuhr, sei entsprechend groß gewesen.
Einem Bau des Trainingszentrums steht jedenfalls nichts mehr im Wege.
