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"Das war im letzten Jahr nicht immer der Fall"

Franco Foda spricht über Sturms Umgang mit der Euphorie und "lustige Momente" mit Mike Büskens.

Vor dem Schlager gegen Rapid (Samstag, 16 Uhr) herrscht bei Tabellenführer Sturm Euphorie.

Für Trainer Franco Foda geht es darum, seine Mannschaft am Boden zu halten. Die Unterstützung des Anhangs ist dem Deutschen, der sich sonst zu dem Thema meist wortkarg gibt, als besondere Qualität aufgefallen.

"Gegen Altach lagen wir nach zwei Minuten zurück, aber man hatte das Gefühl im Stadion, dass die Zuschauer sofort wieder da waren. Das war im letzten Jahr nicht immer der Fall.", sagt Foda.

Am Samstag wird in der Merkur Arena ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt.

Durch die bei nationalen Spielen zu einer Stehplatz-Tribüne umfunktionierten Nordkurve finden 16.764 Besucher in Graz-Liebenau Platz. Seit über einer Woche ist das Spiel ausverkauft.

Die Mannschaft habe sich das verdient, meint Foda und spürt die positive Stimmung rund um den Verein.

Schlechte Bilanz? "War auch gegen Salzburg so"

"Das merkt man, wenn so ein Spiel vor der Tür steht, noch dazu vor vollem Haus. Da sind viele Emotionen im Spiel, da brennt man drauf. Wer da nicht motiviert ist, der macht sowieso was falsch in seinem Leben", so ein optimistisch klingender Sturm-Trainer.

Dabei ist seine Bilanz gegen die Grün-Weißen seit seiner Rückkehr zu den Blackies im Herbst 2014 ernüchternd. Gewonnen hat er seither kein einziges der acht Duelle. Davon lässt sich der 50-Jährige aber nicht aus der Ruhe bringen.

"Vor dem Spiel gegen Salzburg war unsere Bilanz gegen sie auch nicht gut und dann haben wir 3:1 gewonnen - und zwar beeindruckend!", hält Foda fest.

Alar wohl als Solo-Spitze

Über die Aufstellung lässt er sich traditonell nicht viel entlocken. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Bright Edomwonyi (Muskelfaserriss), gebe es mehrere Optionen.

Die wahrscheinlichste ist wohl jene mit Ex-Rapidler Deni Alar als Spitze. Neuzugang Philipp Zulechner fehle noch Spielrhythmus. Foda: "Wir müssen unseren Plan konsequent über 90 Minuten verfolgen, das wird der Schlüssel zum Erfolg sein."



Insgesamt erwartet er ein enges Spiel. Tore seien garantiert: "Beide Mannschaften sind offensiv orientiert, haben ein gutes Umschaltspiel und individuelle Klasse."

Das spreche auch für die Arbeit seines Gegenübers Mike Büskens, den Foda schon lange persönlich kennt.

Mit Büskens in Köln

"Wir haben damals zusammen den Fußballehrer in Köln gemacht und sechs Monate miteinander verbracht. Da waren auch lustige Momente dabei", erinnert sich der Mainzer, der auf der Rapid-Pressekonferenz bereits lobende Worte von Büskens zu hören bekam.

Sturm stehe derzeit zurecht dort oben, hat dieser gemeint. Von etwaigen Saisonzielen lässt sich Foda aber nach dem überraschend starken Start nicht abbringen.

Auf die Frage, wann eine Tabellenführung richtungsweisend werden würde, antwortet er: "Wenn wir nach 35 Runden oben stehen, können wir unsere Ziele neu definieren."

 

Andreas Terler

 

Die Transfers zwischen Sturm und Rapid sorgten mitunter für großen Wirbel:

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