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Alar-Ärger über Torjäger-Krone: "Selbst schuld"

Selbstkritik beim Sturm-Angreifer, den das Ausland immer noch lockt:

Alar-Ärger über Torjäger-Krone: Foto: © GEPA

Larry Kayode ist ein Name, der bei Deni Alar tendenziell nicht die ganz große Begeisterung auslöst.

Lange Zeit galt der Angreifer des SK Sturm Graz in der vergangenen Saison als designierter Torschützenkönig, ehe ihn der Austrianer mit acht Toren im letzten Saison-Viertel doch noch abfing. Letztlich endete das Privatduell 17 zu 16 für den Nigerianer.

"Das ärgert einen natürlich als Stürmer. Wenn ich so lange vorne bin und dann nicht Torschützenkönig werde, passt mir das natürlich nicht", erklärt Alar im Gespräch mit LAOLA1.

Sturm nimmt sich in dieser Saison viel vor:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


"Aber ich bin durch das Frühjahr selbst schuld daran, weil ich nicht so getroffen habe, wie ich mir das vorgestellt habe", übt der 27-Jährige Selbstkritik.

Edomwonyi hat gefehlt

Selbstkritik, die durchaus berechtigt ist. Denn seinen 13 Toren im Herbst ließ der Steirer im Frühjahr nur noch deren drei folgen. Wie für die "Blackies" generell lief es auch für ihn selbst nicht mehr nach Wunsch.

"Mit 'Edy' war es super zu spielen, weil er viele Räume für mich freigemacht hat, wir haben uns am Platz super verstanden. Natürlich hat er im Frühjahr ein bisschen gefehlt."

Alar über Edomwonyi

"Im Herbst haben wir uns einfach mehr Chancen herausarbeiten können. Im Frühjahr haben wir uns schwer getan. Durch den schlechten Start hat das Selbstvertrauen gefehlt. Gegen Ende hin ist es ein bisschen besser geworden, aber wichtig ist, dass wir in diese Saison wieder so starten wie im Herbst", rekapituliert Alar.

Neben dem Selbstvertrauen hat ihm auch Bright Edomwonyi gefehlt. Der Nigerianer wechselte in der Winterpause zu Rizespor, davor leistete er wertvolle Arbeit für den Goalgetter:

"Mit 'Edy' war es super zu spielen, weil er viele Räume für mich freigemacht hat, wir haben uns am Platz super verstanden. Natürlich hat er im Frühjahr ein bisschen gefehlt. Aber das ist einfach so im Fußball, wir hatten auch andere gute Spieler."

Zulechner als neuer Partner

Geht man nach den Testspiel-Aufstellungen, dürfte in der neuen Spielzeit Philipp Zulechner die Rolle an vorderster Front übernehmen und Alar wieder ein wenig zurückrücken.

"'Zuli' sucht immer die Tiefe, ist ein bisschen ähnlich wie 'Edy'. Wir trainieren täglich zusammen, am Platz verstehen wir uns gut, außerhalb auch. Ich hoffe, dass es passen wird", beschreibt Alar seinen Offensiv-Kollegen, der in seiner ersten Sturm-Saison erst gegen Ende hin ein wenig in Schwung gekommen ist.

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Würde sich Zulechner zu einem kongenialen Partner entwickeln, wäre dies auch für den früheren Rapidler wichtig. Denn der legt sich - ganz Stürmer-like - die Latte für die Saison 2017/18 hoch: "Ich möchte mehr Tore machen als letzte Saison. Das ist immer mein Ziel gewesen."

Neben dem Erfolg mit der Mannschaft nennt Alar jedoch auch ein weiteres Vorhaben: mehr Konstanz - nach der Flaute im Frühjahr kein überraschendes Ziel: "Ich muss konstanter werden, im Frühjahr waren es einfach zu viele Spiele, in denen ich nicht getroffen habe."

Große Konkurrenz im ÖFB-Team

Vielleicht gelingt es ja, sich den Wunsch von der Torjäger-Kanone im zweiten Anlauf zu erfüllen. Dennoch: Auch wenn diese persönliche Auszeichnung noch keinen Eintrag in den Lebenslauf gefunden hat, war es für Alar natürlich eine gewonnene Saison.

"Ich habe noch Vertrag bis 2019. Ich habe nicht vor, dass ich unbedingt wechseln muss. Aber im Fußball geht es immer schnell. Man weiß nie, was kommt."

Alar über Auslands-Ambitionen

Angesichts seiner schwierigen Schlussphase in Hütteldorf hätte er vor Beginn der vergangenen Spielzeit Platz zwei in der Schützenliste beziehungsweise die Aufnahme in den erweiterten Kreis des ÖFB-Teams wohl blind unterschrieben.

Für das WM-Qualifikations-Spiel in Irland wurde er nachnominiert - eine Ehre, für die er seinen Urlaub nur allzu gerne unterbrochen hat. Sich fix im Kader von Teamchef Marcel Koller zu etablieren, ist jedoch keine leichte Aufgabe: "Das ist nicht einfach, weil wir richtig gute Spieler dabei haben. Wichtig ist, dass meine Leistungen im Verein passen und ich meine Tore mache. Dann entscheidet der Teamchef."

Das Ausland lockt immer noch

Alar genießt bei Sturm Vertrauen, ist vielleicht auch deshalb im vergangenen Herbst so aufgeblüht. Kann er nochmals an diese Torquote anschließen, wird es tendenziell auch nicht an Interessenten mangeln. Gut möglich, dass es sie auch jetzt schon gibt.

"Natürlich ist es noch mein Ziel, dass ich einmal ins Ausland komme. Mal sehen, wie es weitergeht", stellt der Goalgetter klar und verweist darauf, dass nun einmal wichtige internationale Aufgaben in der Qualifikation zur UEFA Europa League anstünden.

Ob er die kommende Saison fix bei Sturm einplane? "Ich habe noch Vertrag bis 2019. Ich habe nicht vor, dass ich unbedingt wechseln muss. Aber im Fußball geht es immer schnell. Man weiß nie, was kommt."



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