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Die LAOLA1-Einzelkritik zu FC Salzburg gegen Dinamo Zagreb

Das sind die Noten der "Bullen" für den ersten Saisonsieg in der UEFA Champions League gegen Dinamo Zagreb.

Die LAOLA1-Einzelkritik zu FC Salzburg gegen Dinamo Zagreb Foto: © GEPA

Der FC Salzburg hat die erste von zwei "richtungsweisenden Partien", wie es Trainer Matthias Jaissle betonte, in der UEFA Champions League gegen Dinamo Zagreb für sich entscheiden können.

Österreichs Serienmeister besiegte sein kroatisches Pendant verdient mit 1:0 (0:0) (Spielbericht >>>). Für den entscheidenden Treffer sorgte natürlich Noah Okafor, der in der 71. Spielminute einen von Routinier Andreas Ulmer herausgeholten Elfmeter cool ins rechte Eck verwandelte.

Der Schweizer erzielte sein drittes Tor im dritten Spiel in der "Königsklasse". Salzburg springt in Gruppe E somit zumindest vorübergehend an die Tabellenspitze.

LAOLA1 analysiert die Leistung aller Salzburg-Akteure und verteilt Noten (1=Sehr Gut, 2=Gut, 3=Befriedigend, 4=Genügend, 5=Nicht Genügend).

PHILIPP KÖHN - 90 Minuten - Note: 1

Was für ein Teufelskerl! Der Schweizer konnte sich gleich in der Beginnphase mit einer tollen Flugeinlage gegen den Distanzknaller von Misic auszeichnen und agierte auch danach sehr sicher. Einen Ivanusec-Flachschuss hielt er fest, auch bei hohen Bällen war er nicht zu erschüttern. Danach kam lange Zeit gar nichts Gefährliches auf seinen Kasten, ehe der eingewechselte Drmic kurz vor Schluss aus abseitsverdächtiger Position durchbrach. Köhn blieb gegen seinen Landsmann allerdings lange stehen und fischte die Großchance wunderbar heraus. Damit darf er sich über die zweite Zu-Null-Partie seiner "Königsklassen"-Karriere freuen.


AMAR DEDIC - 90 Minuten - Note: 1

Der junge Bosnier hatte erneut die schwierigste Aufgabe der Salzburger Viererkette, nach den Weltklasse-Linksaußen Sterling und Leao hatte er diesmal den äußerst unangenehmen Orsic zu verteidigen. Wobei viel verteidigt hat der 20-Jährige heute nicht, viel mehr war er einer der auffälligsten Offensivspieler der Salzburger. Immer wieder setzte er zu starken Tempodribblings an, er sorgte für viel Bewegung über rechts, ohne seine Defensivaufgaben zu vernachlässigen. Wieder ein absolutes Spitzenspiel von Dedic.


OUMAR SOLET - 90 Minuten - Note: 1

Der Franzose ist wieder bei voller Fitness und damit ein großer Gewinn für das Salzburger Defensivspiel. Wie gewohnt bestach der sprintstarke Abwehrhüne mit starker Antizipation und einer sauberen Zweikampfführung, auch in den Spielaufbau war er maßgeblich eingebunden. Gegen Dinamos unangenehmes Stürmergespann war er über 90 Minuten voll auf der Höhe und damit maßgeblich daran beteiligt, dass die Zagreber über die gesamte Spieldauer kaum gefährlich wurden.


STRAHINJA PAVLOVIC - 90 Minuten - Note: 2

Der Serbe wurde für seine starken Leistungen in den Vorwochen belohnt und bekam gegenüber Max Wöber den Vorzug links in der Innenverteidigung, was vor allem an seiner Lufthoheit liegt. Der Serbe war nämlich meiste Zeit direkter Gegenspieler von Kopfballungeheuer Petkovic, den er komplett aus dem Spiel nahm. Einzig kurz vor Schluss leistete er sich bei der Riesen-Chance von Drmic einen schweren Patzer, der Schweizer wäre aber wohl ohnehin im Abseits gestanden.


ANDREAS ULMER - bis zur 79. Minute - Note: 1

Endlich wieder einmal ein Champions-League-Spiel für den Routinier, wo er auch seine Offensivfähigkeiten zur Schau stellen konnte. Über seine Seite probierte Dinamo über 90 Minuten nämlich nur wenig, so konnte der 36-Jährige selbst immer wieder gute Offensivvorstöße wagen. Zwei abgeblockte Schüsse sowie einige starke Flanken waren dabei, seine beste Aktion war aber freilich der herausgeholte Elfmeter in der 71. Minute, den Noah Okafor zum Siegtreffer verwandelte. Wenig später musste das Urgestein jedoch aufgrund von muskulären Problemen ausgewechselt werden.


NICOLAS CAPALDO - 90 Minuten - Note: 3

Der Argentinier hatte zu Beginn etwas Probleme und gleichzeitig Glück, dass ein leichtfertiger Ballverlust an der Mittellinie nicht bestraft wurde. Mit Verlauf der Partie kam der Dauerläufer allerdings besser rein und hatte nach 23 Spielminuten sogar eine Großchance, bei der ihm die letzte Kaltschnäuzigkeit fehlte. Mit der Kugel am Fuß traf der 24-Jährige aber heute leider sehr oft schlechte Entscheidungen, gegen den Ball arbeitete er wie gewohnt sehr fleißig.


NICOLAS SEIWALD - 90 Minuten - Note: 1

Routiniert - routinierter – Seiwald. Trotz seiner erst 21 Jahre hatte der Kuchler das Salzburger Mittelfeld wieder fest im Griff, gab den Ballverteiler vor der Abwehr und konnte so gut wie jeden Zweikampf zu seinen Gunsten entscheiden. Seine Glanzmomente hatte der Sechser diesmal aber in der Offensive: Zunächst hatte er Pech, dass Sesko seinen perfekt getretenen Eckball nicht im Tor unterbrachte, wenig später hatte er allerdings erneut eine zündende Idee und setzte Ulmer mit einem tollen hohen Ball ein, der schließlich im spielentscheidenden Elfmeter endete.


MAURITS KJAERGAARD - 90 Minuten - Note: 1

Aus dem eleganten Feintechniker wird immer mehr ein Pressingmonster! Der Däne lieferte erneut eine äußerst beachtliche Laufleistung ab und war sich dabei um keinen Meter zu schade. Auch mit der Kugel am Fuß ging dem Teenager diesmal deutlich mehr auf als noch in den ersten beiden "Königsklassen"-Partien, auffällig waren aber vor allem seine vielen guten Ballgewinne tief in der gegnerischen Hälfte. In dieser Form ist Kjaergaard nicht aus der Salzburger Startelf wegzudenken.


LUKA SUCIC - bis zur 92. Minute - Note: 3

Der Kroate ging hochmotiviert ins Duell mit seinen Landsleuten, agierte dabei oftmals aber auch etwas überhastet. Immer wieder hatte er gute Ideen, die oftmals aber an der Ausführung scheiterten. Seine beste Szene in Halbzeit eins hatte er, als er sich mit etwas Glück tief in den Zagreber Strafraum dribbelte und Livakovic mit einem unangenehmen Flachschuss prüfte, danach ging ihm bis auf ein starkes Dribbling in der Nachspielzeit nur mehr wenig auf.


Foto: © GEPA

BENJAMIN SESKO - 90 Minuten - Note: 4

Der Slowene kann seine starke Form aus den Nations-League-Spielen bei Salzburg weiterhin nicht auf den Platz bringen. Der 19-Jährige agierte von Beginn an erneut äußerst engagiert und setzte zu einigen guten Dribblings an, die allerdings erneut kaum Ertrag einbrachten. Am gefährlichsten war er aber in der Luft: Zunächst bei einer Ulmer-Flanke, die er fast perfekt in den Lauf von Capaldo weiterköpfelte, dann bei einer perfekt getretenen Seiwald-Ecke, die er nur knapp nicht an Livakovic vorbeibrachte. In der Nachspielzeit vergab er einen weiteren Sitzer kläglich. Damit bleibt Sesko auch im neunten Champions-League-Spiel ohne Tor.


NOAH OKAFOR - bis zur 79. Minute - Note: 2

Er knipst und knipst und knipst. Dabei lief für den Schweizer lange Zeit erneut über lange Zeit überhaupt nichts: Wieder spielte sich der 22-Jährige in aussichtsreiche Abschlusspositionen, oftmals fehlte allerdings die Genauigkeit beim Abschluss. Speziell die Riesenchance aus spitzem Winkel nach dem Sucic-Schuss aus 17 Minuten macht ein Okafor in Champions-League-Form normalerweise. Als Schiedsrichter Treimanis nach 70 Minuten auf den Punkt zeigte, schnappte sich der Goalgetter trotzdem sofort die Kugel und verwandelte eiskalt zum Sieg.


JUNIOR ADAMU - ab der 79. Minute - Note: zu kurz eingesetzt


MAXIMILIAN WÖBER - ab der 79. Minute - Note: zu kurz eingesetzt


Foto: © GEPA

LUCAS GOURNA-DOUATH - ab der 92. Minute - Note: zu kurz eingesetzt


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