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Nach Anschlag: BVB kämpft tapfer, aber verliert

Einen Tag nach Bomben-Anschlag schlägt sich BVB gegen Monaco tapfer, verliert aber:

Nach Anschlag: BVB kämpft tapfer, aber verliert

Borussia Dortmund verliert das Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den AS Monaco 2:3.

Der BVB kämpft vor allem zu Beginn mit den Nachwirkungen des Anschlags auf den Mannschaftsbus.

Monaco verschießt zunächst einen Elfer (17.), das 1:0 durch Mbappe (19.) fällt aus klarer Abseitsposition. Bender stellt per Eigentor auf 2:0 (35.).

Nach einer Dortmunder Drangphase und dem Anschluss durch Dembele (57.) sorgt Mbappe (79.) für die Vorentscheidung.

Kagawa (84.) macht es nochmal spannend.

Dortmund vergibt Ausgleich

In der Schlussphase drängt der BVB noch auf den Ausgleich, Schmelzer und Piszczek scheitern per Weitschuss. Aubameyang setzt den Ball in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz über das Tor.

Das Rückspiel in Monaco findet am kommenden Mittwoch statt.

Das Hinspiel war von Dienstag auf Mittwoch verlegt worden, nachdem kurz vor dem ursprünglichen Beginn in der Nähe des Dortmund-Busses drei Sprengsätze explodiert waren. Der Tatverdacht führt in die Islamistenszene. Scheiben gingen zu Bruch, Verteidiger Marc Bartra verletzte sich schwer an Hand und Arm. Der Spanier wurde wegen eines Speichenbruches operiert.

Spieler wurde freigestellt, ob sie spielen

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Dortmund-Trainer Thomas Tuchel hatte es seinen Spielern freigestellt, so kurz nach dem Schock vom Vorabend anzutreten. Keiner seiner Spieler sah sich dazu nicht in der Lage. Tuchel kritisierte allerdings die rasche Neuansetzung des Spiels durch die UEFA. "Wir hätten uns mehr Zeit gewünscht, damit umzugehen", erklärte der Coach.

Tatsächlich wirkte sein Team in der ersten Hälfte nicht vollends bei der Sache. Nach einem Foul von Sokratis Papastathopoulos an Mbappe hätte Monaco bereits in Führung gehen können, Fabinho schoss den Elfmeter aber links am Tor vorbei (17.). Zwei Minuten später stellte Mbappe selbst nach Vorarbeit von Thomas Lemar mit dem Oberschenkel auf 1:0. Der 18-Jährige war dabei aber klar im Abseits gestanden.

Dann avancierte Sven Bender zum Unglücksraben. Der frühere deutsche Teamspieler war statt des nach dem Anschlag vom Vorabend im Spital weilenden Bartra in die Startformation gerückt. Eine Flanke von Andrea Raggi köpfelte der 27-Jährige ins eigene Netz, nachdem ihm Monaco-Stürmer Radamel Falcao auf die Ferse gestiegen war.

BVB dominiert nach der Pause

Nach Seitenwechsel fand sich Dortmund - angetrieben von 65.000 sehr disziplinierten Zuschauern, die im Vorfeld enorme Sicherheitskontrollen über sich ergehen ließen - besser zurecht. Ein erster Schuss von Dembele wurde noch geblockt (52.), die zweite Großchance des Franzosen saß aber. Nach einer sehenswerten Kombination über Pierre-Emerick Aubameyang und Shinji Kagawa traf Dembele aus kurzer Distanz.

Die Dortmunder dominierten die zweite Hälfte zusehends, es war aber Mbappe, der noch einmal zuschlug. Der Wunderknabe nutzte einen Abspielfehler von Lukasz Piszczek und knallte den Ball aus vollem Lauf ins Kreuzeck. Es war sein 21. Pflichtspieltor in dieser Saison. Schon im Achtelfinale gegen Manchester City hatte Mbappe zweimal getroffen.

Dortmund steckte aber nicht auf - und darf dank Kagawa weiter auf den Aufstieg hoffen. Der Japaner traf nach Vorarbeit von Nuri Sahin und schöner Körpertäuschung im Strafraum. Für die ersatzgeschwächten Dortmunder war es die zweite Pflichtspielniederlage infolge nach dem 1:4 im Ligaschlager bei Bayern München. Frankreichs Tabellenführer Monaco hat von seinen jüngsten zehn Partien neun gewonnen.

Kurz vor dem Anpfiff des Spiels ließ BVB-Coach Thomas Tuchel mit harter Kritik an der Spielansetzung aufhorchen:

Die Chronologie der Ereignisse in Dortmund im VIDEO:

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