Köln wird die Kaufoption in Philipp Hosiners Leihvertrag nicht ziehen.
Das bestätigt Berater Jürgen Werner bei LAOLA1. "Wir verhandeln mit einigen Klubs, müssen aber noch abwarten, was in Rennes passiert", so Werner. Bei den Franzosen steht der Stürmer bis 2017 unter Vertrag.
Dem 26-Jährigen liegt das Angebot eines La-Liga-Klubs vor. Französische und deutsche Vereine sind ebenso interessiert. Mit der Austria hätte es zwar ein Gespräch gegeben, Hosiner tendiere aber Richtung Ausland, meint Werner.
Auch wenn ein Transfer in heimische Gefilde prinzipiell nicht ausgeschlossen werden kann. "Es kommt immer auf das Paket an", erklärt der Agent des Stürmers. "Bei einer Rückkehr nach Österreich ist die Austria die erste Adresse."
Köln hätte 1,5 Mio. Euro zahlen müssen
Grundsätzlich sei das Ziel, einen Verein zu finden, bei dem Hosiner als Einserstürmer agiert und bei dem er wieder regelmäßig zum Einsatz kommt. In Köln ist das der Leihgabe trotz der Unterstützung seines ehemaligen Austria-Coaches Peter Stöger nicht gelungen.
"Er hat vor dem Tor oft unglücklich agiert. Die ganze Saison hätte ganz anders laufen können, wenn es das ein oder andere Mal besser gelaufen wäre", erklärt Werner, der neben seiner Tätigkeit als Spielervermittler auch LASK-Sportvorstand ist.
In Köln kam Hosiner in 15 Saisoneinsätzen auf nur ein Tor. Auch deswegen haben sich die Geißböcke wohl dazu entschlossen, die Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Euro nicht zu ziehen.
Viele Interessenten
Eine Rückkehr nach Rennes scheint eher unwahrscheinlich, nachdem sich Hosiner dort in der Saison 2014/15 nicht durchsetzen konnte. Nach zwölf Spielen, die vornehmlich von wenigen Einsatzminuten geprägt waren, setzte den Angreifer ab Ende Jänner ein Nierentumor außer Gefecht.
Diese Krankheit hat Hosiner mittlerweile längst überwunden. Der Burgenländer brennt nun wieder auf viel Spielzeit. Den richtigen Klub dafür muss er erst finden. Aus Spanien liegt ihm das Angebot eines Erstligisten vor, dazu kommen Interessenten aus Frankreich sowie der deutschen ersten und zweiten Spielklasse.
Die Austria scheint in diesem Transferpoker eher schlechte Karten zu besitzen, aber vielleicht entscheidet sich das Herz doch für den Ex-Verein.
Jakob Faber