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Ein ganz besonderer Geburtstag

Lee Seung-Woo feiert Geburtstag. Das Barca-Talent darf somit wieder spielen.

Ein ganz besonderer Geburtstag

Der Dreikönigstag 2016 ist für Lee Seung-Woo in vielerlei Hinsicht ganz besonders. Und in Südkorea hyperventilieren die Fußball-Fans deswegen.

Es ist sein 18. Geburtstag. Zwar ist der Teenager damit nach den Gesetzen in seiner Heimat noch nicht volljährig. Doch viel wichtiger sind für Seung-Woo die Gesetze der FIFA. Und in dieser Hinsicht ist sein ganz persönlicher Feiertag eine Befreiung.

Noch nie von ihm gehört? Kein Wunder, der junge Mann durfte seit einiger Zeit auch kein Pflichtspiel mehr für seinen Klub bestreiten. Seinen Klub wiederum kennt jedes Kind – der FC Barcelona.

Harte Strafen

2013 hat die FIFA den damals 15-Jährigen gesperrt – bis zu seinem 18. Geburtstag. Barca habe mit seiner Verpflichtung – und der von anderen Talenten – gegen Regularien verstoßen. Deswegen wurde der Verein bekanntlich auch mit einer einjährigen Transfersperre belegt.

Weil die FIFA die Strafe noch einmal verschärfte, durfte er im Herbst nicht einmal mehr in Barcelona trainieren, sondern musste in seiner Heimat bei Zweitligist Suwon City dem Ball nachjagen.

Davor hat der Südkoreaner, der 2011 von Incheon United zu den Katalanen gewechselt ist, sein Talent schon unter Beweis gestellt. 39 Tore in 29 Spielen für die Infantil A Barcas hat er erzielt. Mehr als Lionel Messi in diesem Alter. Und Südkorea war völlig aus dem Häuschen. Ein neuer Messi!

Jetzt darf er wieder

Seither ist viel Zeit vergangen. Doch in Südkorea glaubt man immer noch an das vermeintliche Jahrhunderttalent. Und auch Barca ist nach wie vor von ihm überzeugt. Am Dreikönigstag darf Seung-Woo offiziell einen Vertrag bei den „Blaugrana“ unterschreiben. Und ab diesem Zeitpunkt darf er auch endlich wieder für seinen Verein spielen.

Vorerst ist der nur 1,73 Zentimeter große Offensivspieler, dem Experten (auch außerhalb Südkoreas) riesiges Potenzial bescheinigen, für die B-Mannschaft vorgesehen. Pfeilschnell, wendig, trickreich und ungemein torgefährlich soll der Youngster, der in Südkoreas Nachwuchsnationalteams regelmäßig Talentproben abgegeben hat, sein.

Jetzt ist seine Zeit gekommen. Mal sehen, was er daraus macht…

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