In wenigen Tagen ist endlich soweit!
Die "28 Black Arena" in Klagenfurt lädt wieder zum Finale des ÖFB-Cups. Im Vorfeld war der Andrang auf Tickets enorm, das Endspiel zwischen Rapid Wien und Sturm Graz (Sonntag, 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) nur wenige Minuten nach Verkaufsstart auch schon restlos ausverkauft.
30.000 Zuschauer fasst das Wörthersee Stadion, welches im Rahmen der Europameisterschaft 2008 erbaut wurde. Die bevorstehende Aufgabe ist also sowohl für die Event-Organisation als auch die Einsatzkräfte dementsprechend groß und bedarf genauer Planung.
LAOLA1 erkundigte sich bei der Landespolizeidirektion Kärnten über die Erwartungen und Vorbereitungen auf eines der Spiele des Jahres im österreichischen Fußball.
Polizei baut auf jahrelange Erfahrung
Mit welchem Aufgebot die Polizei Kärnten am Sonntag in Klagenfurt präsent sein wird, darf Chefinspektor Mario Nemetz auf Nachfrage nicht mitteilen, aber: "Es sind mehrere hundert Einsatzkräfte für den reibungslosen Ablauf an diesem Tag kommandiert."
Dabei werden die Kärntner Einsatzkräfte auch von Kollegen und Kolleginnen aus der Steiermark und Wien unterstützt, die die jeweiligen Fangruppierungen begleiten werden. Zudem werden "Diensthundeführer, Kräfte der Verkehrsinspektionen, Kriminalbeamte und ein Polizeihubschrauber im Einsatz stehen", sagt Nemetz.
Die Planung selbst stellt für die Polizei Kärnten keine neue Herausforderung dar. Die Verantwortlichen können auf bestehende Einsatzkonzepte zurückgreifen, die je nach Größe des Events angepasst werden können und mit den verschiedenen Partnern, wie dem ÖFB und der Stadt Klagenfurt, aber auch mit Vertretern der Fanclubs im Vorfeld besprochen und adaptiert wurden.
Nemetz sieht dem Finale daher relativ gelassen entgegen und erwartet vor allem ein großes Fußballfest. "Die Polizei Kärnten ist mit den Herausforderungen solcher zuschauerintensiven Fußballspiele seit der EURO 2008 immer wieder konfrontiert und kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen", so der Polizeisprecher weiter.
Tipp für Zuschauer: Früh genug anreisen!
Neben der sicherheitspolizeilichen Überwachung gilt der Fokus der Organisatoren vor allem der Verkehrsbewältigung sowie einer reibungslosen An- und Abreise der vielen Zuschauer.
Dabei bleibt die Polizei Kärnten dem bestehenden Prozedere der vergangenen Jahre treu, die Fans per Einbahnsystem zu den ausgewiesenen Parkplätzen zu leiten. Diese sind unter anderem beim Minimundus, der Autobahnabfahrt Klagenfurt West oder dem Messeparkplatz vorzufinden.
Zum und vom Stadion werden die Zuschauer dann per Shuttleservice weitergeleitet. Für Anreisende mit dem Zug gibt es vom Hauptbahnhof Klagenfurt eine eigene öffentliche Verbindung zum Stadion. Zuschauer, die erst zeitnah zum Spiel anreisen können, müssen auf öffentliche Parkplätze der Stadt Klagenfurt zurückgreifen.
Dass es aufgrund der Menschenmengen dennoch zu Verzögerungen kommen könnte, ist nicht ausgeschlossen. Nemetz empfiehlt daher, "rechtzeitig anzureisen", um mögliche Komplikationen und Stress-Situationen so gut es geht zu vermeiden.
Der "Wörthersee Autofrei"-Tag, welcher ebenfalls am Sonntag rund um den Wörthersee über die Bühne geht, endet um 16:00 Uhr, weshalb sich die beiden Events nicht in die Quere kommen sollten.
Weiterhin kein Sturm-Fanmarsch angekündigt
Rapid Wien plant wie 2019 einen Fanmarsch zum Stadion. Damals hatten sich über 3.500 Personen auf dem Weg vom Minimundus Parkplatz über die Universität zum Stadion aufgemacht, mit einer ähnlichen Anzahl an Beteiligten wird auch in diesem Jahr gerechnet.
Die Polizei wird den Fanmarsch naturgemäß begleiten, wie viele Einsatzkräfte dafür abgestellt werden, wird im Vorhinein allerdings nicht bekanntgegeben.
Beim Gegner aus Graz ist weiterhin kein Marsch angekündigt. Sollte es in dieser Hinsicht noch zu neuen Entwicklungen kommen, ist die Polizei auch darauf vorbereitet: "Es sind genügend Polizeikräfte auch für diese Möglichkeit kommandiert", erklärt Nemetz.
Generell geht man am Sonntag von einem "friedlichen und stimmungsvollen Fußballfest" aus. Um unnötige Konfrontationen zu vermeiden, sind für beide Fanlager eigene Bereiche außerhalb des Stadions sowie die eigenen Sektoren im Stadion vorgesehen.
Die Polizei ist also gerüstet für den großen Showdown.