Für Rapid ist der 4:0-Kantersieg im Cup-Achtelfinale gegen BW Linz ein Befreiungsschlag und Genugtuung zugleich.
"Halb Österreich wollte uns verlieren sehen, damit sie auf uns draufhauen können, aber wir haben eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen", sagt Louis Schaub bei "Puls4".
Nach der herben Pleite im Derby sei es "ein ganz wichtiger Sieg" für die Hütteldorfer. "Der Erfolg gibt uns Selbstvertrauen", meint Schaub in Hinblick auf die kommenden Aufgaben in der Bundesliga und Europa League.
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Ähnlich sieht es auch Rapid-Trainer Mike Büskens: "Es war ein ganz wichtiger Sieg für den Verein. Die Jungs haben gut gespielt und sind dafür belohnt worden."
Lob für Sturm-Duo
Der Deutsche stellte das System um und brachte erstmals in dieser Saison mit Jelic und Kvilitaia zwei echten Spitzen. "Das hat gut funktioniert, Jelic und Kvili (Kvilitaia, Anm.) haben einen guten Job gemacht", lobt Büskens, merkt aber an: "In den letzten beiden Spielen haben wir insgesamt 56 Mal aufs Tor geschossen und da haben wir nur mit einem Stürmer gespielt. Alleine daran ist es heute nicht gelegen."
So reagieren Mike Büskens und Andreas Müller auf die Fanproteste:
Eine weitere wichtige Erkenntnis aus dem Spiel sei, dass man "trotz der Verletzten Alternativen hat. Es war auch wichtig, dass wir Leuten wie Wöber oder Malicsek die Möglichkeit geben, Spielminuten zu sammeln."
"Das geht dir natürlich nahe"
Die Forderung nach seinem Rauswurf, die Rapid-Fans während des Spiel via Spruchband verbreiteten, wollte Büskens nicht überbewerten. "Wenn du ein bisschen Seele hast, geht dir das natürlich nahe", gesteht der Coach, "aber damit musst du rechnen, das ist doch vollkommen normal."
Die Rapid-Verantwortlichen stehen also auch trotz des Kantersiegs im Cup weiter in der Kritik. Die Hütteldorfer werden wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit auf dem Platz leisten müssen, um die Fans wieder zu besänftigen. Die nächste Möglichkeit bietet sich bereits am Samstag in der Meisterschaft beim Auswärtsspiel bei der Admira.