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Koller sieht "gute Ausgangslage" nach Absagen

ÖFB-Temchef versucht die angespannte Personalsituation positiv zu sehen:

Koller sieht

ÖFB-Teamchef Marcel Koller reagiert trotzig auf die zahlreichen Ausfälle für das Irland-Spiel - am Mittwoch hatte auch Stürmer Marc Janko wegen einer Angina absagen müssen.

"Wenn ich es positiv sehe, ist es eine gute Ausgangslage, weil wir Spieler sehen können, die wir nicht oft beim Nationalteam beisammen haben", betont der Schweizer, der mit den neuen Gesichtern die Positionskämpfe im Kader weiter anheizen möchte:

"Es geht auch um Konkurrenz. Wenn sich jetzt einer aufdrängt, der mit dabei ist, heißt das für uns, dass wir wieder mehr Möglichkeiten haben und beim nächsten Mal gut überlegen müssen: Wen nehmen wir dazu? Wer könnte in dieser oder jener Situation das Beste für uns sein?"

Das sagt Kevin Danso zu seinem ÖFB-Debüt:

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)


Ansteckungsgefahr bei Janko

Dass Janko in Dublin nicht mit von der Partie sein kann, sei "natürlich schade, weil er ein wichtiger Spieler für uns ist."

Der 33-Jährige ist bereits mit einer Verkühlung ins Camp eingerückt: "Wir haben eigentlich gedacht, dass es besser wird, es ist aber schlechter geworden. Er wurde mit Antibiotikum behandelt. In Absprache mit dem Doktor ist es nicht möglich, dass er für das Spiel fit wird. Also haben wir uns auch wegen der Ansteckungsgefahr entschieden, dass er nach Hause fährt."

An Stelle des Goalgetters wird am Mittwochabend Sturm-Angreifer Deni Alar zum Nationalteam stoßen: "Ich habe mit Deni telefoniert. Er ist am Montag auf Urlaub gefahren, aber er rückt trotzdem gerne ein."

Eine Chance für die Nachrücker

Trotz der angespannten Personalsituation ist Koller mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung auf den Showdown am Sonntag sehr zufrieden: "Das Camp in Stegersbach war hervorragend. Die Spieler waren sehr konzentriert und fokussiert. Auch im ersten Training nach dem Wechsel nach Wien haben sie sehr gut umgesetzt, war wir einüben wollten. Es hat Spaß gemacht, mit wie viel Freude und Spaß die Spieler bei der Sache sind."

Verletzungen könnten laut Meinung des 56-Jährigen immer passieren: "Seit ich hier bin, hatten wir ja auch lange Zeit nicht viele Ausfälle. Das eine oder andere Mal hat einer gefehlt, zum Beispiel David Alaba in der EM-Quali bei den Russland-Spielen. Jetzt sind es ein bisschen mehr, dazu kommen noch die Gesperrten. Nichtsdestotrotz ist es eine Chance für alle, die dazugekommen sind. Sie hauen sich rein, sind sehr engagiert bei der Sache, das macht mir natürlich sehr viel Freude."

Freude über Janko-Wechsel

Ob Janko in Dublin von Anfang an gespielt hätte, will Koller nicht verraten. Aber zumindest dass der Routinier vor seiner Erkrankung durch den Wechsel zu Sparta Prag seine Vereins-Zukunft geklärt hat, nimmt der Teamchef positiv zur Kenntnis:

"Es ist grundsätzlich gut, dass er weiterspielen kann. Ich kann es noch nicht bewerten, weil ich die Mannschaft nicht gut genug kenne, aber ich freue mich, dass er so schnell etwas gefunden hat. Er hat ja gesagt, er möchte noch zwei, drei Jahre spielen, weil er sich fit genug fühlt. Alles andere muss er zeigen, wenn es losgeht."



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