Aserbaidschan Aserbaidschan AZE
Österreich Österreich AUT
Endstand
0:1
0:0, 0:1
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Schrecksekunde: "Da hat der Fußball-Gott auf uns geschaut"

Österreich bejubelt die EM-Qualifikation. In letzter Minute wäre der Sieg jedoch beinahe dahin gewesen. Wie die ÖFB-Kicker diese Szene erlebt haben.

Schrecksekunde: Foto: © GEPA

Bei allem Jubel über die durch den 1:0-Erfolg in Aserbaidschan fixierte EM-Qualifikation des ÖFB-Teams sollte man zwei Dinge nicht außer Acht lassen.

So legitim die Freude ist, zeigt erstens ein Blick zu den schrecklichen Ereignissen in Brüssel, dass es am Ende eben doch "nur" Fußball ist.

Zweitens hat nicht viel gefehlt, und es hätte auf sportlichem Weg noch nicht gereicht.

Toral Bayramov war es, der in der Schlussminute völlig frei vor dem ÖFB-Tor aufgetaucht ist, den Ball jedoch an die Außenstange gesetzt hat.

"Wir waren alle geschockt"

"Ich glaube, recht viel freier kommst du im Sechzehner nicht mehr zum Abschluss. Da hat der liebe Fußball-Gott auf uns runtergeschaut", spricht Torhüter Alexander Schlager aus, was sich vermutlich viele österreichische Fans gedacht haben.

Der Goalie findet jedoch auch: "Wir haben uns das ein Stück weit erarbeitet. Ich bin froh, dass er nicht drinnen war, wir mit einem Clean Sheet heimfahren und uns für die Europameisterschaft qualifiziert haben."

Auch Nicolas Seiwald baute in dieser Szene eine enge Bindung zum Fußball-Gott auf: "Als ich gesehen habe, dass er alleine vor dem Tor steht, habe ich nur gehofft und gebetet. Es war eine unglaubliche Erleichterung, als er auf die Stange geschossen hat und der Ball ins Out ist. Da haben wir Glück gehabt, wir haben uns dieses Glück im Endeffekt aber auch verdient."

Sasa Kalajdzic war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselt und erlebte die Schrecksekunde von der Bank aus: "Wir waren alle geschockt. Plötzlich steht er alleine vor dem Tor und keiner weiß wie. Vielleicht hat er den schon drinnen gesehen. Ich bin einfach nur froh, dass er danebengeschossen hat."

Nicht gut für die Nerven

Ähnlich sah es der Teamchef. "Als der Ball vorbeigegangen ist, war ich froh wie wahrscheinlich jeder, der zu Österreich gehalten hat. Dass es in der letzten Minute war, war nicht gut für die Nerven."

Wäre das Endergebnis der Partie 1:1 gewesen, hätte Österreich nicht vorzeitig das EM-Ticket gelöst. Dies wäre dann erst bei einem belgischen Punktgewinn gegen Schweden der Fall gewesen.

Da dieses Match abgebrochen werden musste, hätte die Ungewissheit wohl noch einige Zeit lang angehalten.

So schön jubelt das ÖFB-Team über die geschaffte EM-Quali



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