Der Wunsch von Marko Arnautovic, trotz Sperre in den Kader für das WM-Qualifikations-Duell mit Irland einberufen zu werden, ist in aller Munde.
Teamchef Marcel Koller wird ihn jedoch aller Voraussicht nach nicht erhören:
"Wegen der Bitte von Marko müssen wir schauen, ich kann es nicht sagen, da wir es noch nicht besprochen haben. Grundsätzlich ist es so, dass er in dieser Zeit Urlauber ist. Er kann natürlich zum Spiel kommen, ich glaube aber nicht, dass es das Optimalste ist, wenn er mitttrainiert."
Die Begründung des Schweizers: "Die Erfahrung ist, dass dir ein bisschen die Spannung fehlt, wenn du nicht zum Spielen kommst."
"Urlaub" vor dem Irland-Match
Nach starker Leistung inklusive Tor gegen Finnland wird rund um das ÖFB-Team gerade debattiert, inwiefern Arnautovic derzeit unersetzbar ist.
Der Stoke-Legionär erneuerte in Innsbruck seine Ansage, gerne in Dublin dabei sein zu wollen, befürchtete aber bereits, dass sein Arbeitgeber ein Veto einlegen könnte. Die Saison in der Premier League endet immerhin bereits am 21. Mai, das Match in Irland steigt erst am 11. Juni - Zeit, in der die Offensivkraft aus Sicht seines Arbeitgebers eine Erholungsphase einlegen sollte, wenn er keine ÖFB-Verpflichtung hat.
Apropos Urlaub: Wie immer bei diesem Termin zum Saison-Abschluss wird Koller vor dem Irland-Spiel damit konfrontiert sein, dass die Ligen der ÖFB-Kicker unterschiedlich enden.
"Das ist in diesem Sinn nichts Neues, da müssen wir dementsprechend reagieren. Vorgesehen ist, dass jene Spieler, deren Saison vorzeitig endet, eine Woche in Urlaub fahren können und wir trotzdem unser Programm durchziehen können, weil nach einer Woche normalerweise nicht alles verloren ist. Unsere Erfahrung ist, dass es drei, vier Tage Zeit braucht, bis sie wieder im Rhythmus drinnen sind", erläutert der Teamchef.