Das Theater um den First Vienna FC ist um einen Akt reicher. Die Döblinger dürfen in der kommenden Saison nun doch in der Regionalliga Ost spielen.
Der älteste Fußballverein des Landes hat am Montag einen Revisionsrekurs mit Antrag auf aufschiebende Wirkung eingebracht - erfolgreich.
In einer Aussendung des ÖFB heißt es: "Das Bezirksgericht Leopoldstadt hat eine Hemmung der Vollstreckbarkeit der zweitinstanzlichen Entscheidung des Landesgerichts für Zivilrechtssachen Wien in der Causa First Vienna FC angeordnet. Der Verein hatte am gestrigen Montag einen Revisionsrekurs inklusive Antrag auf aufschiebende Wirkung eingebracht, dem Antrag auf aufschiebende Wirkung wurde stattgegeben."
Zuletzt wurde die Vienna vom ÖFB und dem Wiener Verband in der 2. Landesliga eingestuft.
Nach aktuellem Stand findet die Ostliga 2017/18 also mit 17 Vereinen statt. Bis zur Entscheidung des Obersten Gerichtshofes ist die Vienna also in der Regionalliga spielberechtigt.
"Die Verbände wurden überhaupt nicht angehört. Völlig übersehen wird zudem der Schaden, der den betroffenen Verbänden und Vereinen der Regionalliga Ost durch die Entscheidung entsteht. Gerade die Regionalligavereine werden mit großteils ehrenamtlich tätigen Funktionären jetzt zusätzliche Aufwendungen haben, die in der Beurteilung völlig außer Acht gelassen werden. Wir werden umgehend alle verfügbaren Rechtsmittel ergreifen, denn der Fußball benötigt vor allem Rechtssicherheit", kommentiert ÖFB-Generalsekretär Dr. Thomas Hollerer die Anordnung.
"Alle Versuche, die Thematik nach der Entscheidung der zweiten Instanz einvernehmlich zu lösen, sind an den leider unannehmbaren Forderungen des First Vienna FC gescheitert. Die Vienna ist in dieser Causa kein Opfer, sondern Täter", so Hollerer weiter.