Stefan Reiter kehrt in den Fußball zurück.
"Ab Montag, 17. Juli, bin ich wieder im Fußball tätig. Gemeinsam mit meinem Ex-Präsidenten aus Paschinger Zeiten, Hr. Franz Grad, werde ich beim ASKÖ Oedt (OÖ-Liga, 4. Leistungsklasse) meine berufliche Tätigkeit fortsetzen", lässt der 56-Jährige wissen.
Reiter musste im Februar dieses Jahres als langjähriger Manager der SV Ried gehen, von 2001 bis 2004 arbeitete der Innviertler Macher für Pasching auch in der Bundesliga.
Der Anruf von Franz Grad
Insgesamt mehr als 20 Jahre war Reiter für die SV Ried tätig, ehe es im vergangenen Winter zum Bruch (vor allem mit Finanzvorstand Roland Daxl) kam und Fränky Schiemer die Agenden übernahm.
Seither war der Oberösterreicher arbeitslos gemeldet, das erste hauptberufliche Angebot trudelte erst vor zwei Tagen ein.
"Franz Grad hat mich vorgestern angerufen und mich um ein Treffen gebeten", erzählt Reiter gegenüber LAOLA1. "Er sagte mir, dass Andreas Hofmann (bisher sportlicher Leiter, Anm.) aufhören würde und fragte mich, ob ich es machen will."
"Sky" als Möglichkeit
Reiter wollte wieder arbeiten und ist nun auch angestellt ("Ich bekomme kein Vermögen"). So könnte Reiter nun auch nebenberufliche Angebote wie jenes von "Sky" wahrnehmen und aus Sicht eines Managers Expertisen abgeben ("Ich erkläre kein Abseits").
Im Vordergrund steht aber, sich mit dem ASKÖ Oedt (in Traun bei Linz) vertraut zu machen. 2016 gelang der Aufstieg in die OÖ-Liga, die erste Saison wurde als Zweiter hinter Vöcklamarkt abgeschlossen.
"Die Mannschaft ist top, da brauchen wir gar nicht reden", sagt Reiter, der vor allem organisatorisch einiges bewegen will. "Oedt steht schon gut da, es geht dann auch um Verbindungen von Nachwuchs, zur 1. Mannschaft, 2. Mannschaft. Herr Grad hat ein großes Herz für den Nachwuchs, ist Finanzier und will sein Geld gut angelegt wissen. Mit meiner Erfahrung kann ich helfen."
Parallelen zu Pasching
So wie damals in Pasching, das eine ähnliche Ausgangslage bot. Reiter kam nach dem Aufstieg in die zweite Liga und fortan ging es in die Bundesliga und später in den Europacup.
"Ich habe eine persönliche Verbindung mit Herrn Grad. Was wir da geschafft haben, auch rundherum, gehört zu meinen schönsten Zeiten. Da profitieren nun auch andere (LASK trainiert und spielt in Pasching, Anm.) Was er macht, will er ordentlich machen."
Große Ziele wurden noch nicht besprochen, aber mit diesem Kader sollte in diesem Jahr der Aufstieg in die Regionalliga gelingen - unter anderem spielen die ehemaligen Bundesliga-Spieler Pirmin Strasser, Mario Reiter und Ali Hamdemir in Oedt.
Zusammenarbeit mit Christian Mayrleb
Trainer ist seit Winter Bundesliga-Legende und Ex-Ried-Kicker Christian Mayrleb. "Ich bin von ihm überzeugt, er hat auch schon viel erreicht", freut sich Reiter auf die Zusammenarbeit.
Zuletzt legte der Manager sein Mandat als Bundesliga-Aufsichtsrat zurück, will aber auch im Unterhaus den Fußball vorantreiben: "Mit der neuen zweiten Liga muss sich auch in der dritten Leistungsstufe etwas tun - da werde ich mich auch sicher einbringen."
Stefan Reiter ist zurück.