Max Verstappen hat sich beim GP von Belgien definitiv keine Freunde gemacht.
Bis in die Haarspitzen motiviert, riskiert der Red-Bull-Youngster vor zehntausenden seiner Fans in Spa-Francorchamps waghalsige Manöver.
Besonders gefährlich wird es auf der Kemmel-Straight gegen Kimi Räikkönen, der gerade noch eine Kollision verhindern kann.
"This is fucking ridiculous", funkte der Finne daraufhin wutentbrannt an die Box.
Verstappen wehrt sich aber vehement dagegen, ein zu aggressiver Fahrer zu sein.
Kimi Raikkonen: "this is f*cking ridiculous" is @Max33Verstappen a bit too hot-headed? #BelgianGP pic.twitter.com/VLXLfQxbVM
— Racingist (@racingist) August 28, 2016
Auch bei der Aktion am Start, als beide Ferraris und der Red Bull nebeneinander in die erste Kurve gehen, ist sich Verstappen keiner Schuld bewusst: "Kimi hat mich abgedrängt, das war nicht mein Fehler. Ich war das Opfer, sie haben mir keinen Platz gelassen und mich getroffen."
Kimi sauer: "Scheint keinen zu stören"
So gesehen sieht er sein Verhalten danach als eine Art Revange für den Start: "Speziell nach der ersten Kurve und was sie (Ferrari, Anm.) da gemacht haben, werde ich meine Position nicht so leicht abgeben."
In Spa waren die Stewards gnädig gegenüber dem GP-Sieger von Spanien, was Räikkönen nicht nachvollziehen kann: "Es sieht so aus, als scheinen solche Aktionen keinen zu stören."
"Er sollte bestraft werden."
Mercedes-Vorstandsboss Niki Lauda schlägt sich auf die Seite des Finnen und teilt ordentlich aus.
"Vollkommener Wahnsinn. Der gehört zurück in die Schule. So kann man nicht Formel 1 fahren!", schimpft der dreifache Weltmeister bei RTL.
Seiner Meinung nach wäre auch eine nachträgliche Sanktionierung verständlich. "Er sollte bestraft werden oder alle Fahrer sollten einmal mit ihm reden und ihn zur Vernunft bringen."
Dem stimmt der Teamchef der Silberpfeile, Toto Wolff, zu: "Max fährt brutal. Bisher ist er nicht bestraft worden. Irgendwann endet das einmal in der Wand. Und ich glaube, wir sind nicht mehr weit davon entfernt."
Andreas Terler