Die fünfte Dakar-Etappe muss wegen schwieriger Wetterbedingungen beim fünften Waypoint abgebrochen werden.
Für Matthias Walkner setzt es dabei einen Rückschlag. Der Österreicher muss nach dem Sieg am Vortag als Erster ins Terrain und hat wie viele andere Fahrer Schwierigkeiten bei der Navigation.
Er belegt Tagesrang 20 und verliert auf seinen KTM-Teamkollegen Sam Sunderland (GBR), der mit seiner Bestzeit auch die Gesamtführung übernimmt, 33:06 Minuten.
Das spült Walkner in der Gesamtwertung vom zweiten auf den fünften Rang zurück. Hier fehlen ihm nun 29:01 Minuten auf die Spitze.
Sunderland hat 12:00 Minuten auf Pablo Quintanilla (CHI/Husqvarna) und 16:07 Min. auf Adrien van Beveren (FRA/Yamaha) gut, damit fehlen Walkner auf die Top-3 knappe 13 Minuten.
Gut gestartet, aber auch falsch abgebogen
Nach 219 statt 692 Kilometern wird die Etappe abgebrochen. Laut den Veranstaltern präsentiert sich der Weg nach Oruro, einer alten Minenstadt in den bolivianischen Anden, aufgrund des schlechten Wetters in einem unbefahrbaren Zustand.
Auf dem ersten Teil der Route ist KTM-Fahrer Sunderland derjenige, der mit der extrem problematischen Navigation am besten zurechkommt. Der Brite gewinnt mit sieben Minuten Vorsprung auf den Portugiesen Paulo Goncalves.
Der Tag hat für Walkner eigentlich recht gut begonnen. Während hinter ihm zahlreiche Topleute wie Joan Barreda, Pablo Quintanilla oder Stefan Svitko falsch abbiegen, fährt sich der 30-jährige Österreicher virtuell bereits einen beträchtlichen Vorsprung heraus.
Nach etwa 170 Kilometern schlägt aber auch Walkner die falsche Richtung ein, beim dritten Waypoint ist Sunderland bereits in Führung.
Die sechste Dakar-Etappe führt am Samstag über 786 Kilometer von Oruro nach La Paz. 527 Kilometer müssen auf Zeit zurückgelegt werden.