Ein NFL-Spiel auf deutschem Boden wird immer wahrscheinlicher.
Eigentlich plante die NFL, Spiele im asiatischen Raum (China) auszutragen. Dies erweist sich nun allerdings als schwierig, Deutschland ist hingegen nach wie vor im Rennen.
"Wir haben definitiv die Nachfrage, um in Kanada und Deutschland zu spielen", verrät Executive-Vice-President-of-International Mark Waller. "Die Frage ist, ob es logistisch möglich ist, wir das nötige Inventar und die Stadien haben."
Vorteil ist die große NFL-Fangemeinde in Deutschland und die im Vergleich zu Asien angenehmere Anreise aus den USA. Die Idee von einer Partie in China is vorerst gestorben. Es gibt nur eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es stattfindet", so Waller.
Zeitverschiebung als Problem
Die Zeitverschiebung von 15 Stunden sei ebenfalls ein großes Problem: "Wenn wir das ganze in China machen wollen, müssen wir eine gute Zeit für die chinesischen Fans finden, aber ebenso eine gute, damit die Fans in den USA das Spiel anschauen können."
Es gibt zu viele Fragen, die man nicht beantworten könne. "Wann kommen die Teams zurück? Wie plant man sie ein? Hat es einen Effekt, wenn sie zurückkehren?", nennt Waller ein paar Beispiele.
Während NFL-Fans in Asien wegen dieser Nachrichten wohl etwas niedergeschlagen sein werden, dürfen sich Liebhaber in Europa freuen. Bereits vor einiger Zeit kamen Gerüchte auf, dass ein NFL-Spiel in der Bundesrepublik stattfinden könnte. Neben Frankfurt und Düsseldorf galten damals auch Berlin und München als mögliche Austragungsorte.
Schon seit ein paar Jahren finden regelmäßig Spiele in London statt. In dieser Saison sind es insgesamt drei Partien, die in England über die Bühne gehen, zudem steht ein Spiel in Mexiko-Stadt auf dem Programm.
Den Anfang machen die Jacksonville Jaguars und die Indianapolis Colts am Sonntag (2. Oktober) im Wembley-Stadion.