Wie erwartet zu einem Spießrutenlauf wird für NFL-Commissioner Roger Goodell seine traditionelle große Pressekonferenz im Vorfeld der Super Bowl.
Neben den jüngsten (Chargers) und anstehenden (Raiders) Übersiedlungen von Teams steht vor allem sein seit "Deflategate" und der Sperre von Tom Brady angespanntes Verhältnis zu den New England Patriots im Mittelpunkt.
"Wir versuchen dieses Thema hinter uns zu lassen", ist der NFL-Boss bemüht, einen Schlussstrich zu ziehen.
Das LAOLA1-Super-Bowl-Tagebuch:
(Text wird unter der Diashow fortgesetzt)
Nur den Job gemacht
So leicht machen es ihm die zahlreichen anwesenden Medienvertreter im überfüllten Pressekonferenz-Raum jedoch nicht. Immer und immer wieder muss Goodell zu den Patriots Stellung beziehen.
Seiner Meinung nach habe er nur seinen "Job gemacht", da es eine Regelverletzung gegeben habe. Den Umstand, dass er sich seit zwei Jahren nicht mehr in Foxborough, der Heimat der New England Patriots, hat blicken lassen, spielt der 57-Jährige herunter: "Vor zwei Jahren war ich bei zwei aufeinanderfolgenden Playoff-Spielen in Boston, diesmal eben in Atlanta. Das passiert."
"Rückkehr" nach Foxborough?
Dass die Fans der Patriots seine Vorgehensweise bei der Sperre von Brady nicht schätzen, würde er "total verstehen". Vielleicht hat er sich auch aus Angst vor der Reaktion der Anhänger seit Beginn des Skandals nicht mehr im Patriots-Stadion blicken lassen, der Verdacht liegt zumindest nahe.
"Wenn man mich nach Foxborough einlädt, werde ich kommen", zeigt er sich jedoch offen für eine Rückkehr.
"Nicht gerade perfekte Entscheidungen"
Angesichts der Summe der "Herausforderungen", mit denen Goodell derzeit konfrontiert ist und der unzufriedenen Kundschaft in unter anderem Boston, San Diego, St. Louis und Oakland, stellt ein Journalist dem NFL-Boss schließlich die Vertrauensfrage.
Dessen Replik: "Dieses Vertrauen muss man sich jeden Tag neu verdienen. Man muss transparent sein und sicher stellen, dass die Leute die Entscheidungen verstehen. Ich erwarte nicht eine Sekunde lang, dass die Leute mit jeder Entscheidung, die ich oder die Liga treffen, einverstanden sind. Das sind immer schwierige, umstrittene und manchmal auch nicht gerade perfekte Entscheidungen. Aber man trifft sie im langfristigen Sinne des Spiels und der NFL."
Sollte New England Super Bowl LI gewinnen, würde Goodell auf dem Sieger-Podium auf die Protagonisten der Patriots treffen - zumindest die Reaktion der Anhänger-Schar wäre wohl vorhersehbar...
Als ob das Thema #Patriots dem Herrn NFL-Boss körperliche Schmerzen bereiten würde... Keine Glanzleistung. #LAOLA1SB51 pic.twitter.com/LoHG4EXJyN
— LAOLA1 Redaktion (@LAOLA1Redaktion) February 1, 2017
Die Vertrauensfrage wurde dem Herrn NFL-Chef bei seiner großen PK auch gestellt. Kein Favorit auf den Beliebtheitspreis... #LAOLA1SB51 pic.twitter.com/ix8i2uH2Ig
— LAOLA1 Redaktion (@LAOLA1Redaktion) February 1, 2017
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