Mit Bregenz Handball steht der erste Finalist in der Handball Liga Austria (HLA) fest.
Der Rekordmeister wirft im Halbfinale mit dem HC Hard den Erzrivalen aus dem Bewerb. Nach dem Heimsieg im ersten Duell entscheiden die Bregenzer auch das zweite Aufeinandertreffen mit dem Meister zu ihren Gunsten und triumphieren bei den "Roten Teufeln" mit 25:23 (10:13).
Im Finale trifft die Truppe des Schweden Robert Hedin auf den Sieger des Duells Krems gegen Fivers Margareten.
Hard zunächst dominant
Das zweite Vorarlberg-Derby in der ausverkauften Sporthalle am See steht zunächst ganz im Zeichen der Harder, die in der ersten Spielhälfte bereits mit sechs Toren Vorsprung voran liegen. Nach der Pause kam Bregenz aber wie schon in der ersten Begegnung stark auf und ging mit 19:18 erstmals in Führung.
Danach werfen die durchschlagskräftigeren Gäste mit Tormann Goran Aleksic als Rückhalt eine Dreitoreführung heraus, die sie bis zum Schluss nicht mehr abgeben. Damit gelingt dem Rekordmeister nicht nur die Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr, er beendet auch den Erfolgslauf der Harder mit zuletzt vier Meistertiteln in Serie.
Hedin: Dank an Aleksic
Bregenz-Trainer Robert Hedin darf sich über den neuerlichen Einzug ins Endspiel freuen. "Goran (Anm. Aleksic) hat den Unterschied ausgemacht in beiden Spielen, aber es war auch wieder eine Wahnsinns-Mannschaftsleistung", meint Hedin. Wunschgegner im Finale hat er keinen. Ihm sei es egal, wer nun kommt. Ein Wermutstropfen vor dem Endspiel könnte eine drohende Verletzung von Lucas Mayer sein, der in der Schlussphase ausgewechselt werden muss.
Der nach der Saison scheidende Hard-Coach Markus Burger verlässt den Club nach sechs Jahren ohne neuerlichen Titel. "Es war eine Zeit mit vielen Höhen und wenig Tiefen. Ein bisschen traurig ist man schon, wir hätten gerne gewonnen. Aber Bregenz hat es sich verdient, sie waren in beiden Spielen die bessere Mannschaft", sagt Burger, der sich nun eine einjährige Auszeit vom Trainergeschäft nehmen wird.
ALPLA HC Hard – Bregenz Handball 23:25 (13:10)
Beste Werfer: Zeiner (7), Schmid (6) bzw. Esegovic (5), Mayer, Varvne (je 4)