Das mit dem Karriereende hat er offenbar nicht drauf: Viktor Szilagyi wird seinem Bergischen HC bis zum Jahresende wieder als Spieler zur Verfügung stehen.
Dies sei das "Ergebnis der Analyse der aktuellen sportlichen Lage", verkünden die "Löwen". Im Klartext heißt das: Ohne Szilagyi geht es nicht.
Der BHC ist durch das 26:28 im Kellerduell am Samstag gegen Coburg, dem Klub von Romas Kirveliavicius, neues Bundesliga-Schlusslicht. Die Niederlage vermochte auch Szilagyi (3 Tore) nicht verhindern.
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"Das Ergebnis ist sehr deprimierend, weil wir viel investiert haben und nun mit leeren Händen dastehen", meinte der langjährige ÖHB-Kapitän nach der Partie.
Nur mit Szilagyi gepunktet
Die Lage beim BHC nimmt allmählich bedrohliche Ausmaße an. "Szilagyi muss die Mannschaft retten", brachte es das "Solinger Tageblatt" unlängst auf den Punkt. Laut dessen Einschätzung sei es "zu offensichtlich, wie sehr der Österreicher fehlt. Die Mannschaft schafft es nicht ohne ihn."
Der seit Sommer eigentlich als Sportlicher Leiter tätige Szilagyi war in dieser Saison bereits einmal auf das Parkett zurückgekehrt. Damals wegen einer Verletzungsmisere im BHC-Rückraum. Aus diesen vier Partien holte der Bergische HC fünf Punkte. Pikant: Es sind die einzigen Zähler, die der Verein nach 14 Spieltagen zu Buche stehen hat.
Ohne den 38-jährigen Routinier droht die Mannschaft, in der mit den Hermann-Zwillingen Max und Alex zwei ÖHB-Nationalteamspieler stehen, in Schwächephasen auseinanderzufallen. Ein Leader muss her. Der Griff zur "Sofort-Medizin" Szilagyi, der die Truppe in- und auswendig kennt, ist somit durchaus naheliegend.