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Österreich verspielt gute Ausgangsposition

WM in weite Ferne gerückt. ÖHB geht in Dänemark zum Schluss die Luft aus.

Österreich verspielt gute Ausgangsposition

Österreichs Handball-Nationalteam unterliegt im Hinspiel des WM-Quali-Playoffs gegen Dänemark auswärts mit 27:35. Eine schwierige Ausgangssituation also für das Retour-Match am Mittwoch in der Wiener Albert-Schultz-Halle.

Dabei verkauft sich die ersatzgeschwächte ÖHB-Truppe teuer, kommt zehn Minuten vor Schluss sogar auf 24:26 heran. Dann ziehen die Dänen jedoch davon.

Viktor Szilagyi beweist im vorletzten Spiel seiner Karriere einmal mehr Klasse und trifft sechs Mal.


Erfolgreichster ÖHB-Werfer ist Robert Weber. Der Rechtsaußen bringt alle sieben Versuche ins Ziel. Der je zweifache Europameister und Vize-Weltmeister Dänemark wird sich diese Chance auswärts nun kaum noch entgehen lassen.

Starker Landin

Die Skandinavier bekommen aber doch die gesteigerte Klasse des österreichischen Handballs zu spüren. Zwar gehen die Gastgeber in der "Sparekassen Fyn Arena" recht rasch 7:2 und 10:4 in Führung, doch die Österreicher lassen sich von Welthandballer Mikkel Hansen und Co. nicht so einfach überrennen.

Angetrieben von den Routiniers Viktor Szilagyi und Vitas Ziura in deren jeweils vorletztem Ländermatch arbeiten sie sich heran.

Nach der Pause bringt ÖHB-Coach Patrekur Johannesson einige Male statt des Tormanns Szilagyi als zusätzlichen Feldspieler, und der 37-Jährige schließt diese Angriffe auch fast immer erfolgreich ab.

Grundsätzlich finden die Österreicher in Niklas Landin jedoch einen überaus starken dänischen Torwart vor, auch im schnellen Gegenstoß kommen die "Wikinger" einige Male zum Erfolg.

Tor in der letzten Sekunde

Trotzdem schafft es der Außenseiter, rund zehn Minuten vor Schluss den Rückstand auf zwei Tore zu reduzieren.

Damit wäre im Rückspiel eine realistische Chance auf die Sensation bzw. den Aufstieg da gewesen. Doch in den letzten Spielminuten finden die Dänen immer wieder ein Loch in der rot-weiß-roten Deckung vor dem durchaus gut agierenden Goalie Thomas Bauer. Ein Tor der Dänen in der letzten Sekunde setzt den Schlusspunkt.

Teamchef Patrekur Johannesson: "Ich kann heute nicht sauer sein auf meine Mannschaft, denn sie haben 50 Minuten lang sehr gut gespielt und gekämpft. Am Ende haben uns die Dänen mit erster und zweiter Welle überrollt, das ist sehr schade, weil wir schon auf minus zwei dran waren und die Niederlage mit minus acht doch etwas hoch ausfällt. Aber wir müssen auch sehen, dass wir auf manchen Positionen heute einfach nicht gut genug waren. Doch wir haben am Mittwoch die Chance, es besser zu machen."


Der große Viktor Szilagyi verabschiedet sich:

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