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Darts-Boss schießt scharf gegen Olympia: "Eine Sauerei"

Der Verbandsboss erhebt schwere Vorwürfe gegen das IOC und wirft sogar "Verbrechen am Athleten" vor.

Darts-Boss schießt scharf gegen Olympia: Foto: © getty

Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen ist wohl für jeden Athleten ein großer Traum. Wird künftig auch im Darts um Medaillen gekämpft?

Wenn es nach dem Geschäftsführer der PDC Europe geht, auf keinen Fall. Werner von Moltke äußert bei der Deutschen-Presse-Agentur scharfe Kritik am IOC. Dart bei den Olympischen Spielen bezeichnet er als "völlig irrelevant."

"Wenn man das machen würde, würde man dem IOC einen Gefallen tun. Die gehen ja nur auf Sportarten drauf, die boomen. Von denen sie sich ein bisschen was abkupfern wollen. Sie haben ja nicht geholfen, Darts groß zu machen", führt von Moltke seine Begründung aus.

Fehlende Prämie: "Verbrechen am Athleten"

Der Deutsche bestätigt auch, dass es von seiner Seite noch keinen Kontakt zum IOC gab und blockt künftige Gespräche vehement ab: "Es ist ein Thema, das uns überhaupt nicht beschäftigt. Es wird oft von Dritten an uns herangetragen. Ich werde mich keine Minute mit diesem Thema beschäftigen."

"Die Funktionäre konzentrieren sich immer nur auf Olympia, und das ist ein Verbrechen am Athleten. Olympia geht komplett am Athleten vorbei", der 53-Jährige weiter.

Der Grund für seinen Ärger: Die Prämien für die Spieler. "Die Medaille hat einen Verkehrswert von 250 US-Dollar. Wie kann das sein? Wieso lassen die Athleten das mit sich machen? Es ist eine solche Sauerei. Das gibt es überhaupt nicht", pocht von Moltke.

Dart-Stars wie Michael Smith und Michael van Gerwen äußern sich hingegen positiv gegenüber einer Olympia-Teilnahme.

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