Dominic Thiem muss sich in seinem ersten Finale bei einem ATP-1000-Turnier geschlagen geben.
Der Niederösterreicher unterliegt in einem hochklassigen Endspiel in Madrid dem Spanier Rafael Nadal mit 6:7(8) und 4:6.
Für Nadal ist es sein 30. Titel bei einem ATP-1000-Turnier, womit er mit Novak Djokovic gleichzieht. Rekordliste ATP-1000>>>
Thiem verbessert sich trotz der Niederlage in der Weltrangliste auf den siebenten Platz.
Statistik: Die Finalbilanz von Dominic Thiem>>>
Start nach Maß für Thiem
Thiem erwischt einen Start nach Maß und holt sich das frühe Break zum 2:1. Beim Stand von 3:2 für den Niederösterreicher schafft Nadal aber das Rebreak zum 3:3.
In der Folge liefern sich die beiden einen engen Fight und Nadal erspielt sich beim Stand von 5:4 drei Satzbälle. Thiem wehrt allesamt ab und stellt mit seinem ersten Ass der Partie auf 5:5.
Der Tiebreak beginnt mit einem Minibreak für Thiem, der sich auch seinen ersten Satzball holt – sein Rückhandschlag landet aber im Netz. Es folgt ein wahrer Schlagabtausch, letztlich ist ein Return von Thiem zu lange und Nadal entscheidet den ersten Satz nach 1:18 Stunden mit 7:6(8) für sich.
Auffällig bei Thiem: Er leistet sich 17 ungezwungene Vorhand-Fehler.
Start nach Maß für Nadal
Nadal startet mit einem Break in den 2. Satz. Thiem hat gleich im nächsten Game die Chance aufs Rebreak, Nadal bringt sein Spiel aber mit einem Ass durch.
Thiem wehrt sich in der Folge gegen den Druck von Nadal, der Spanier leistet sich weniger Fehler als der Österreicher. Beim Stand von 5:3 für Nadal wehrt Thiem zwei Matchbälle ab, einen weiteren beim Stand von 5:4 für den Spanier.
Letztlich verwertet Nadal seinen vierten Matchball. Der 14-fache Grand-Slam-Sieger gewinnt damit auch sein 15. Saisonspiel auf Sand und holt vor Heimpublikum zum fünften Mal nach 2005, 2010, 2013 und 2014 den Titel. Statistik: Alle Madrid-Sieger>>>
Für Thiem war das Turnier ein voller Erfolg, war er doch bei seinem 28. Antreten bei einem 1000er-Event erstmals ins Semifinale bzw. Endspiel vorgestoßen. Neben einem satten Preisgeld von 511.740 Euro (brutto) bringen ihn vor allem die 600 ATP-Punkte weiter.