Über sechs Millionen Dollar Preisgeld hat Dominic Thiem bereits in seiner noch so jungen Karriere erspielt. Alleine eine Million Dollar konnte Österreichs Tennis-Ass in dieser Saison für sich verbuchen.
Die großen Investitionen, die er und seine Familie in den vergangenen Jahren auf sich genommen haben, haben sich schlussendlich also mehr als bezahlt gemacht.
Natürlich muss der 23-jährige Niederösterreicher auch einige laufende Kosten abdecken wie zum Beispiel sein stetig wachsendes Betreuerteam, das den Shooting-Star rund um die ganze Welt begleitet.
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In Madrid sind in dieser Woche beispielsweise Touring-Coach Joakim Nyström, Physiotherapeut Alex Stober und sein kleiner Bruder Moritz (Thiem: „Der perfekte Aushilfstrainer!“) mit von der Partie.
„Ich spare sehr gerne“
Trotzdem kommt mittlerweile natürlich am Ende des Tages ein schönes Plus unter Thiems Gewinn/Verlust-Rechnung. Für den bodenständigen Lichtenwörther ist dies freilich kein Grund, seinen mühsam erworbenen Reichtum sofort wieder verprassen zu wollen.
„Ich spare sehr gerne“, verspürt das frischgebackene Bank-Austria-Testimonial kein Bedürfnis danach, sein Geld in sündhaft teure Sportwagen oder Luxus-Yachten anlegen zu wollen. Auch einem möglichen Umzug nach Monte Carlo hat er schließlich vor ein paar Wochen eine klare Absage erteilt.
Einkäufe im Bio-Laden
Für Thiem steht wie gewohnt das langfristige Denken im Vordergrund. „Nach der Karriere gibt es ein noch viel längeres Leben, deshalb ist es wichtig, dass man für die Zeit danach gut aufgestellt ist“, bleibt der Youngster trotz hoher Preisgeldsummen cool. „Geld ist nicht das Wichtigste auf der Welt.“
Wobei er sich den einer oder anderen kleinen Luxus durchaus vergönnt. „Es ist angenehm, dass man im Bio-Laden beruhigt einkaufen gehen kann, ohne auf die Preise schauen zu müssen“, so Thiem, der schon seit Jahren viel Wert auf eine gesunde und bewusste Ernährung legt.
Österreichisches Essen in Madrid
Zudem könne sich der Weltranglisten-Neunte noch gut an seine Anfänge auf der Profi-Tour erinnern. Damals habe er – um die Reisekosten in Grenzen zu halten - bei Restaurantbesuchen meist das Billigste auf der Speisekarte genommen. Diese Zeiten gehören der Vergangenheit an. „Das ist schon schön.“
Um die Verpflegung muss sich Thiem in dieser Woche in Madrid übrigens keine Sorgen machen. „Das Essen ist von Do & Co. – es gibt also österreichische Verpflegung“, freut sich der Niederösterreicher in der spanischen Hauptstadt über einen kleinen Heimvorteil.
Dank seines harterkämpften Drei-Satz-Sieges über Grigor Dimitrov, gegen den er am Donnerstag im Viertelfinale gleich fünf Matchbälle abwehren konnte, darf er diesen kulinarischen Genüssen zumindest einen weiteren Tag frönen.
Viertelfinale gegen Borna Coric
Im Viertelfinale bekommt Thiem nun am Freitag in der Night Session (nicht vor 21:30 Uhr im LAOLA1-Ticker) die Gelegenheit zur Revance gegen den jungen Kroaten Borna Coric für die im März erlittene Zweitrunden-Niederlage beim ATP-1000-Turnier in Miami.
Die Bedingungen kommen diesmal jedenfalls dem Bresnik-Schützling, dessen Lieblingsbelag eindeutig Sand ist, etwas mehr entgegen: „Ich fühle mich in Madrid sehr wohl. Die Höhenlage liegt mir zudem!“