John McEnroe zweiftelt an den von Maria Sharapova getätigten Aussagen bei ihrer Doping-Beichte.
Für die Tennis-Legende sei es schwer vorstellbar, dass die Russin und ihr Team nichts von der Aufnahme des Medikamtens Meldonium in die Dopingliste zu Jahresbeginn 2016 mitbekommen hätte.
"Es wäre schon schwer zu glauben, dass niemand in ihrem Lager, die rund 25 bis 30 Leute, die für sie arbeiten, oder Maria selbst nichts davon gewusst haben", sagt der siebenfache Grand-Slam-Sieger dem "Tennis-Channel".
McEnroe passierte Ähnliches
McEnroe erinnerte sich daran, dass er 1990 bei den Australian Open bei einem Match disqualifiziert wurde.
Damals hatte er selbst nicht gewusst, dass man die Regeln dahin gehend geändert hatte, dass statt vier nur noch drei Verstöße zur Disqualifikation führen. "Es ist möglich, dass Maria das nicht gewusst hat, obwohl es sehr unwahrscheinlich ist", sagte McEnroe.
Vier Jahre Sperre drohen
Die 28-jährige Sharapova könnte eine Sperre von bis zu vier Jahren vom Internationalen Tennisverband (ITF) ausfassen.
McEnroe scherzte in der Folge, man könne Sharapova nur zwei Jahre sperren, weil sie es ja ohne ihr Wissen getan hat und trieb es typisch für ihn auf die Spitze: "Erspart ihr die Sperre, wenn sie verspricht, bei ihrer Rückkehr nicht mehr zu grunzen. Wenn du nicht mehr grunzt, Maria, keine Sperre. Wenn du weiter grunzt, zwei Jahre."
Ob die Weltranglisten-Siebente darüber lachen kann, darf angezweifelt werden.