Knalleffekt beim Villacher SV.
Angreifer Brock McBride, mit zehn Scorerpunkten in 14 Saison-Spielen statistisch gesehen zweitbester VSV-Spieler, verlässt die "Adler" auf eigen Wunsch. Der Kanadier fühlt sich im System von Coach Greg Holst nicht wohl und wird den Kärntnern nach den Spielen gegen Laibach (Freitag) und Szekesfehervar (Sonntag) den Rücken kehren.
Der 30-Jährige kam 2013 von Ljubljana zu den Villachern, in der EBEL verbuchte er bislang 171 Scorerpunkte in 217 EBEL-Spielen.
Laut Klub-Angaben habe sich McBrides "Begeisterung für Holsts Weg auf vier ausgeglichene Linien mit jungen einheimischen Spielern zu setzen und den Spielern nicht nur Freiraum, sondern auch Regeln mitzugeben" in Grenzen gehalten.
"Es ist mir wichtig, dass das alle verstehen"
Der Coach selbst nimmt dazu Stellung: "Ich mag jeden Spieler, wir haben eine gute Gruppe Jungs in der Kabine. Es ist nie etwas Persönliches, wenn man mit einem Spieler über seine guten und schlechten Eigenschaften spricht. Aber das große Ziel ist es, den VSV so weit wie möglich zu bringen und junge Spieler zu entwickeln. Wenn Brock gut spielt, ist er gut für eine Mannschaft, das wissen wir."
"Bei einem Gespräch über Verbesserungen der letzten Leistungen hat McBride gesagt, er möchte seinen Vertrag auflösen. Es ist mir wichtig, dass alle verstehen, dass das seine Entscheidung ist, nicht unsere. Jeder Spieler ist für sich selbst verantwortlich, jeder Spieler muss wissen, was er tut. Wenn McBride glaubt, dass das der richtige Weg für ihn ist, akzeptieren wir das."
Die Suche nach einem Ersatzspieler sei bereits angelaufen.