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Thiem kämpft um Titel bei virtuellen Madrid Open

Rafael Nadal führt Teilnehmerfeld bei virtuellem Tennis-Turnier an.

Thiem kämpft um Titel bei virtuellen Madrid Open Foto: © getty

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Im realen Leben ist Dominic Thiem der Titel bei den Madrid Open bisher verwehrt geblieben. 2017 und 2018 stand Österreichs Tennis-Star zwar im Finale, 2019 war im Semifinale Endstation.

Ab Montag bekommt der Weltranglisten-Dritte eine neue Chance auf den Turniersieg, gespielt wird diesmal allerdings nicht auf dem Platz in Spanien, sondern aufgrund der Coronavirus-Pandemie auf der Playstation-4-Konsole in den jeweiligen eigenen vier Wänden.

Die Organisatoren machten aus der Not eine Tugend und entschieden sich nach der Absage des zwischen 1. und 10. Mai geplant gewesenen Sandplatz-Events für die Premiere eines virtuellen Turniers mit hochklassiger Profi-Besetzung.

"Ich fiebere dem Turnier schon sehr entgegen. Es wird natürlich nicht das gleiche sein, als würden wir auf dem Platz gegeneinander spielen, aber es ist eine tolle Initiative", sagt Thiem.

(Text wird unter dem Videos fortgesetzt!)

Thiem gegen Freund Schwartzman

Auch wenn er reichlich Erfahrung auf der Playstation vorweisen kann, an einem derartigen Turnier hat er noch nie teilgenommen. "Ich freue mich schon sehr auf mein erstes Match, das wird eine großartige Sache", verlautete der Niederösterreicher.

Das Abenteuer startet für den 26-Jährigen am Montag nicht vor 18.30 Uhr, Gegner ist dabei der US-Amerikaner John Isner. Weitere Gruppe-2-Konkurrenten sind sein argentinischer Freund Diego Schwartzman und der Spanier David Ferrer.

Teilnehmerfeld gespickt mit Top-Stars

Die Top Zwei steigen ins Viertelfinale auf. Das ist auch in den restlichen drei Gruppen der Fall, wo Superstar Rafael Nadal, der zweifache Madrid-Sieger Andy Murray, Gael Monfils, Denis Shapovalov (alle 1), Stefanos Tsitsipas, Fabio Fognini, Kei Nishikori, Frances Tiafoe (alle 3), Alexander Zverev, David Goffin, Lucas Pouille und Karen Chatschanow (alle 4) spielen.

Im Gegensatz zum echten Leben ist kein Topfavorit auszumachen. Der fünffache Madrid-Sieger Nadal sieht sich nur als Underdog. "Ich habe bisher erst ein Match auf der Konsole zu Ende gespielt", verriet der Weltranglistenzweite.

Pliskova führt Damen-Feld an

Die Gruppenphase wird am Dienstag abgeschlossen, am Mittwoch folgt das Viertelfinale, am Donnerstag das Semifinale und Finale.

Parallel dazu findet auch ein stark besetztes Damenturnier statt, in dem das Feld von der Ranglistendritten Karolina Pliskova angeführt wird. Z

udem finden auch Exhibition-Matches statt, in denen auch E-Sportler ihr Können zeigen werden. Das Turnier kann live auf der Facebook-Seite von Playstation Espana sowie der Madrid-Open-Homepage mitverfolgt werden.

Preisgeld im Zeichen von Corona

Ausgeschüttet werden sowohl im Herren- als auch im Damen-Bewerb 150.000 Euro an Preisgeld. Die Sieger dürfen entscheiden wie viel sie davon für Tennis-Spieler, die durch die Coronakrise in Finanznot geraten sind, zur Verfügung stellen.

Zudem gehen 50.000 Euro fix an die Madrid Food Bank zur Unterstützung der Eindämmung der Lungenkrankheit Covid-19. "Unser Ziel ist es nicht nur, zu unterhalten, wir wollen auch ein bisschen helfen in dieser Zeit, die für jeden so schwierig ist" sagte Turnierdirektor Feliciano Lopez.

Thiem startet bei Österreich-Serie

Die Profitour der Männer und Frauen ruht seit Mitte März und noch mindestens bis Mitte Juli.

Am Montag gab es für Thiem die ersten positiven Nachrichten durch die Freigabe des Trainings auf dem Platz für Profisportler von der Regierung.

Der Lichtenwörther hat seinen Trainingsstandort nach Alt Erlaa in Wien verlegt und dort erste Einheiten hinter sich gebracht. Turnierpraxis könnte es für den Australian-Open-Finalisten schon im Mai wieder geben.

Am 25. Mai startet nämlich eine coronakonforme nationale Turnierserie, bei der Österreichs Aushängeschild an den Start gehen dürfte.

Neben Alexander Antonitsch und Jürgen Melzer, der selbst auch spielen wird, ist auch Thiems Vater Wolfgang für die Organisation verantwortlich. Bei den Spielen wird neben den beiden Akteuren auf dem Platz nur ein Schiedsrichter anwesend sein.

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