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Die mächtigste Fußball-Allianz der Welt

Unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten für Manchester City und Co. Das steckt hinter der City Football Group:

Die mächtigste Fußball-Allianz der Welt Foto: © getty

Montevideo City Torque, ES Troyes, FC Girona, FC Palermo, Manchester City, New York City und viele mehr.

Was im ersten Moment nach den Karriere-Stationen eines Wandervogels klingt, gehört zur mächtigsten Fußball-Allianz der Welt: der City Football Group.

Übernahme der Citizens als Startschuss

Die Geschichte beginnt im Jahr 2008. Manchester City dümpelte zu dieser Zeit im Mittelfeld der Premier League herum. Der letzte Meistertitel datierte aus dem Jahr 1968.

Doch dann verkaufte Thaksin Shinawatra, der bisherige Eigentümer und ehemalige Premierminister Thailands, den Verein für etwa 185 Millionen Euro an die Abu Dhabi United Group von Scheich Mansour Bin Zayed al Nahyan.

In den folgenden Jahren feierten die "Skyblues" zahlreiche nationale Titel und es entstand ein weltweites Netzwerk.

Unbegrenzte finanzielle Möglichkeiten

2013 wurde aus der Abu Dhabi United Group allerdings die City Football Group. Dies war der Startschuss für die weltweite Eroberung des Fußballs.

Heute gehören rund 77 Prozent noch der Gründervereinigung, 13 Prozent dem China Medial Konsortium und zehn Prozent der US-amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Silver Lake.

Finanziell sind der Vereinigung so gut wie keine Grenzen gesetzt. Allein in den letzten drei Spielzeiten blätterte das Flagship Manchester City rund 450 Millionen Euro an Transferausgaben auf den Tisch.

Palermo als elftes Mitglied

Jüngstes Mitglied der City Football Group ist der italienische Traditionsverein FC Palermo. Im Juni 2022 erwarb man für rund 13 Millionen 80 Prozent der Anteile am italienischen Zweitligisten.

Der sizilianische Verein wurde damit zum elften Vertreter der Gruppe. Willkürlich sind diese Käufe keinesfalls. Auf jedem Kontinent und in jedem bekannten Fußballland soll ein Verein zur Allianz gehören.

"Es ist ein Meilenstein für die City Football Group und demonstriert, wie sich unser Modell innerhalb kürzester Zeit weiterentwickelt und wächst", erklärt Geschäftsführer Ferran Soriano nach der Übernahme des französischen Erstligisten ES Troyes im Jahr 2020. Ob irgendwann auch ein Klub aus Österreich, der Schweiz oder Deutschland folgt?  

Was steckt dahinter?

Zwischen den Vereinen der Allianz wechseln die Spieler munter hin und her und dienen vor allem als Ausbildungsstätten für das größte Projekt: Manchester City.

"Es ist unsere Ambition, den Einfluss von Fußball auf und neben dem Feld zu erweitern, die besten Fußballtalente zu entwickeln und eine aufregende und offensive Spielweise zu liefern", erklärt das Unternehmen auf der eigenen Webseite.

Der Fußball solle nach eigenen Aussagen für soziale Verbesserungen genutzt werden. Jedoch werden immer wieder Zweifel gehegt, ob nicht noch mehr hinter dem Handeln steckt.

Das Flagship aus Manchester zeigt jedenfalls, maximaler sportlicher Erfolg kann auch mit enorm viel Geld nicht garantiert werden, denn auf den ersten Gewinn der Champions League warten die Citizens noch vergeblich.

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