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Hoffenheim will "Zero Waste" im Stadion erarbeiten

Die TSG sucht nach innovativen Ideen zur Müllvermeidung.

Hoffenheim will Foto: © getty

Die TSG Hoffenheim strebt als Pionier der deutschen Bundesliga gemeinsam mit ihrem Stadion-Namensgeber PreZero nach dem ersten „Zero Waste Stadion“ in der Fußball-Bundesliga.

TSG-Geschäftsführer Denni Strich will die PreZero Arena zu einem Ort der Nachhaltigkeit machen. Dabei stehen vor allem die Themen ressourcenschonender Stadionbetrieb und Umweltschutz im Fokus.

„Ein ‚Neues Denken für ein sauberes Morgen‘ bildet den Rahmen für ein wegweisendes Projekt, bei dem wir uns auch eine aktive Unterstützung unserer Fans wünschen“, betont Strich.

Abfall wird im Labor untersucht

Bei Heimspielen entstehen pro Jahr 68 bis 100 Tonnen Abfall. Ziel ist es, diese in Zukunft zu vermeiden oder getrennt zu  ammeln, sortieren und dem Wertstoff-Recycling zuzuführen.

Zukünftig wird Müll nach den Heimspielen gesammelt und in ein Labor geschickt. Dort wird ein Expertenteam die Abfälle untersuchen und herausfinden, wie der Müll in einem effizienten Recycling-Prozess in sinnvolle Wertstoffe verwandelt werden kann.

„Wir wollen Nachhaltigkeit leben, Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und Kreisläufe erhalten. Vom Verein bis zum Fan: Von einer Zukunft, in der wir Umwelt und Ressourcen schonen, profitieren alle“, sagt Thomas Kyriakis, CEO von PreZero.

Autogrammkarten aus Rasenschnitt

Bereits seit Jänner 2020 bestehen die knapp 30.000 Trinkbecher, die bei einem Heimspiel benötigt werden, aus einem widerstandsfähigen Polyethylen. Sie können bis zu 400 Mal gespült werden und müssen daher nicht sofort wieder entsorgt werden. Somit kann ein Abfall von rund einer halben Million Becher pro Saison vermieden werden.

Auch der anfallende Rasenschnitt auf den Spielfeldern wird bereits gesammelt, getrocknet und in einer Papierfabrik zu Autogrammkarten der Spieler verarbeitet. So wird bei der Erstellung deutlich weniger Chemie und Wasser eingesetzt.

Die TSG und PreZero werden sich von unabhängigen Experten und Gutachtern beraten lassen, um sich zur ersten „Zero Waste Arena“ der Fußball-Bundesliga zu entwickeln.

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