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Wenn aus Fußballern Unternehmer werden

Ob Christian Fuchs, Cristiano Ronaldo oder David Beckham: Immer mehr Kicker sind im Geschäftsleben erfolgreich.

Wenn aus Fußballern Unternehmer werden Foto: © getty

Fußballern wird gerne nachgesagt, nicht gut mit Geld umgehen zu können.

Geschichten von Profis, die trotz Millionen-Gehältern kurz nach dem Karriereende vor dem finanziellen Ruin stehen, gibt es zu genüge.

Allerdings gibt es auch mittlerweile immer mehr Spieler, die einen ganz anderen Weg einschlagen und sich nach oder sogar während der Karriere als Unternehmer versuchen.

Christian Fuchs

Der ehemalige ÖFB-Kapitän lässt seine erfolgreiche Karriere mittlerweile in den USA beim Charlotte FC ausklingen. Dafür greift der für seine Standards und Flanken gefürchtete Außenverteidiger nun als Unternehmer so richtig an.

Welche Ambitionen Fuchs dabei hegt, wird auf seinem Instagram-Profil deutlich, in dem er seine verschiedenen unternehmerischen Tätigkeiten als "The Fuchs Universe" bezeichnet. Unter dem Namen „NoFuchsGiven“ vermarktet der gebürtige Niederösterreicher eine Modekollektion, eSports und Spirituosen.

Andrea Pirlo

Als Spieler auf dem Feld galt Andrea Pirlo als Dirigent, der seine Mannschaften stilvoll zum Erfolg führte. Aktuell versucht sich die Italien-Ikone nach einer gescheiterten Amtszeit bei Juventus Turin in der türkischen Süper Lig bei Karagümrük.

Allerdings braucht sich der Weltmeister von 2006 auch keine Sorgen um Langeweile in der Zukunft zu machen, sollte die Trainerkarriere scheitern. Bereits 2010 als noch aktiver Spieler übernahm Pirlo nämlich das Weingut seiner Eltern, welches jährlich 15.000 bis 20.000 Flaschen produziert.

Cristiano Ronaldo

Auf dem Fußballplatz hat Cristiano Ronaldo bis auf den WM-Titel wohl alles erreicht, was man erreichen kann. Doch auch abseits des Platzes hat der mehrfache Weltfußballer ein Gespür für die richtigen Möglichkeiten. Bereits 2016 eröffnete Ronaldo in seiner Heimat Portugal in Funchal und Lissabon zwei "CR7" Hotels und in den letzten Jahren kamen Standorte in Madrid, New York und Marrakesch dazu.

Die weiteren Standbeine des Superstars sind neben seinem üppigen Gehalt und gewaltigen Werbedeals eine Beteiligung an Haartransplantationskliniken, ein Unterwäsche-Label oder eigenes Parfüm.

David Beckham

Die aktive Karriere von David Beckham ist zwar schon seit gut zehn Jahren beendet, doch der Engländer war wohl der erste Fußballer, der sich selbst zur Marke erhoben hat. Ob Frisuren, Tattoos, Fußballschuhe oder lackierte Fingernägel – was Beckham trug, wurde zum Hype.

Der frühere Star von Manchester United und Real Madrid ist mittlerweile beispielsweise Teil einer Investorengruppe, die das MLS-Franchise Inter Miami gründete und als Traumdestination für Lionel Messi zum Karriereausklang gilt. Im Rahmen der WM trat Beckham besonders häufig in Erscheinung, da er mittlerweile offizieller Sportbotschafter von Katar ist.

Philipp Lahm

Der gebürtige Münchner Philipp Lahm gehört zu den erfolgreichsten deutschen Fußballern aller Zeiten und interessierte sich schon während seiner Zeit auf dem Rasen für Wirtschaft. Heute tritt der ehemalige Außenverteidiger als Miteigentümer der Pflegemarke Sixtus auf und übernahm 2018 das Lebensmittelunternehmen Schneekoppe. Daneben ist der 39-Jährige noch an mehreren Start-ups beteiligt.

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