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Wenn aus Sportlern Unternehmer werden: Teil 2

Dominic Thiem und Jakob Jantscher haben bereits während ihrer Karriere den Sprung ins Unternehmertum gewagt. Auch Marcel Hirscher ist höchst erfolgreich.

Wenn aus Sportlern Unternehmer werden: Teil 2 Foto: © GEPA

Im ersten Teil unserer dreiteiligen Serie (Teil eins >>>), haben wir ehemalige Sportler vorgestellt, die nach der Karriere den Sprung ins Unternehmertum gewagt haben.

Doch auch einige aktive Sportler denken längst an die Karriere nach der Karriere.

Dominic Thiem

 

Mit der Ankündigung, seine eigene Sonnenbrille auf den Markt zu bringen, sorgte der US-Open-Sieger inmitten seiner sportlichen Misere zwar für Gesprächsstoff, doch zeitgleich erfülle sich für den 29-Jährigen damit ein Traum, wie er erklärte.

Der Fokus seiner Sonnenbrillen-Marke "Thiem View" liegt auf Nachhaltigkeit. Dafür werden die Brillen aus recycelten Materialien gefertigt.

"In den nachhaltigen Designs stecken sehr viel Herzblut und ein Teil meiner persönlichen Geschichte. Ich bin ein Fan davon, neue Dinge auszuprobieren und mich neuen Herausforderungen zu stellen", erklärte Thiem bei der Präsentation seiner Marke.

Den nötigen Durchblick wird der Tennis-Star auch in den kommenden Wochen brauchen, um an alte Leistungen auf dem Tennisplatz anzuknüpfen.

Jakob Jantscher

Nach zahlreichen Abenteuern im Ausland kehrte Jakob Jantscher 2018 zu Sturm Graz zurück und baut sich bereits sein zweites Standbein auf. Regelmäßig tauscht der Torjäger seine Fußballschuhe gegen Gummistiefel.

Der ehemalige ÖFB-Teamspieler ist nebenbei nämlich noch Obstbauer aus Leidenschaft. Der 34-Jährige stellt mit seiner Frau Andrada unter dem Label "FAJA" Birnen-, Apfelsaft und Williams-Schnaps her.

Der Name "FAJA2 ist nicht nur eine Zusammensetzung aus den ersten Buchstaben seines Namens, dem seiner Frau Andrada und deren Kinder Finn und Alma, sondern in der Südsteiermark bedeutet der Begriff auch "Feuer".

Auf gut sechs Hektar wachen die 3.000 Äpfel- und Birnenbäume der Familie, die dann geerntet, veredelt und in Flaschen gefüllt werden. Besonders wichtig ist Jantscher dabei die Leidenschaft und Liebe zum Handwerk in seinen Produkten.

Marcel Hirscher

Durch Ehrgeiz, Akribie und dem Drang nach Perfektion wurde Marcel Hirscher zum erfolgreichsten männlichen Skirennläufer der Geschichte. Jetzt greift der gebürtige Salzburger als Unternehmer mit seiner Ski-Marke "Van Deer Red Bull Sports" an.

An sein Unternehmen hat Hirscher die gleichen Ansprüche wie an sich selbst als aktiver Sportler: Weltklasse erreichen. Dafür lässt Van Deer Red Bull Sports von Hand in seiner eigenen Manufaktur in Österreich produzieren und auch für die Rohmaterialien gilt "Made in Austria" als Gütesiegel.

Dieses Versprechen hat auch seinen Preis: Pro Paar Ski können bis zu 1.500 Euro fällig werden. Beste Werbung für das Hirscher-Imperium garantierte im vergangenen Winter ein Streit mit dem Ski-Weltverband FIS.

Die Regularien untersagten den roten Bullen im Logo des Unternehmens und so musste Aushängeschild und Slalom-Weltmeister von 2023, Henrik Kristoffersen, kurzerhand das Logo abkleben.

Richtig heiß wurde der Streit beim Nachtslalom von Schladming, als der Norweger ohne Abklebung starten wollte und FIS-Präsident Johan Eliasch höchstpersönlich mit der Disqualifikation drohte.

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