Philipp Semlic ist wieder da. Ein halbes Jahr nachdem er seinen Vertrag beim SV Lafnitz nicht mehr verlängert hat, schlägt der Steirer beim SKN St. Pölten auf.
In der Zwischenzeit war der 40-Jährige aber nicht untätig.
Neben einem ausgedehnten Familienurlaub hat er auch seine UEFA-Pro-Lizenz erworben. "Zielführende Spielstile in den Top-5-Ligen Europas" war das Thema seiner Diplomarbeit. Sie wusste zu gefallen. Letztendlich hat Semlic den Trainerkurs mit 97 Prozent abgeschlossen. Ein extrem starker Wert.
Der Coach winkt aber ab: "Das ist für mich kein Wertungskriterium, ob jemand ein guter oder schlechter Trainer ist."
Bei Arteta, Werner und Xabi Alonso
Außerdem hat Semlic bei prominenten Namen hospitiert. Arsenals Mikel Arteta, Werders Ole Werner und Leverkusens Xabi Alonso öffneten ihre Türen für den österreichischen Coach.
Doch nun steht wieder Praxis an. Der SKN St. Pölten hat im Herbst enttäuscht. Der selbsterklärte Titelfavorit blieb weit hinter den Erwartungen zurück und trennte sich auch von seinem Trainerduo Stephan Helm/Emanuel Pogatetz.
Kein halbes Jahr Vorbereitung
Dennoch will Semlic das Frühjahr nicht als "Vorbereitung" auf die kommende Saison sehen. Dann soll nämlich wirklich der Aufstieg geschafft werden, sonst verabschiedet sich Partner VfL Wolfsburg nämlich mit großer Sicherheit.
"Ich bin zu viel Gewinner, dass ich sage: 'Schauen wir mal, probieren wir mal ein halbes Jahr.' Ich will von Tag eins eine Mentalität und einen Drive reinbringen, dass wir das Spiel am Wochenende gewinnen. Alles andere gibt dir nur Alibis", erklärt der Neo-Coach.
In einer "Zwarakonferenz Spezial" spricht Philipp Semlic mit den beiden Hosts Johannes Kristoferitsch und Harald Prantl ausführlich über seine neue Aufgabe, was der SKN aktuell braucht, was er bei Xabi Alonso erlebt hat und was er bei seiner Diplomarbeit herausgefunden hat.
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