Admira Wacker entscheidet das Gipfeltreffen gegen die SV Ried in der ADMIRAL 2. Liga mit einem knappen 1:0-Heimerfolg für sich.
Dadurch bauen die Südstädter den Vorsprung auf die zweitplatzierten Innviertler auf fünf Punkte aus. Ausgerechnet der ehemalige Ried-Spieler Josef Weberbauer erzielt das Goldtor für die Admira.
Am Sechzehnereck nimmt der rechte Schienenspieler volles Risiko und schweißt den Volley ins lange Eck (76.).
Goldtorschütze Weberbauer: "Zum Schluss nicht immer einfach in Ried"
(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)
Für Weberbauer geht am Freitagabend alles auf: "Wenn ich mir das Match ausgemalt hätte, dann wäre es 1:1 so gewesen. Dass ich das Siegestor schieße und unseren Punktevorsprung ausbaue."
Daraufhin hält sich der 26-Jährige beim Jubel nicht zurück: "Es war nämlich eigentlich eine sehr emotionale Geschichte. Ich habe es zum Schluss in Ried nicht immer einfach gehabt und mir natürlich gewünscht, ein Tor zu machen. Dass es echt passiert, ist wirklich cool", so Weberbauer.
Jedoch findet der Rechtsverteidiger auch nach seinem Siegtor und zugleich Debüt-Treffer im Admira-Trikot noch ein kleines Manko: "Es ärgert mich ein bisschen, dass es zwölf Spiele gedauert hat. Aber ich hoffe, das war der Start einer Serie."
Silberberger hat es prophezeit
Dem Admira-Cheftrainer Thomas Silberberger war schon vor dem Duell mit Ried fast klar, dass ausgerechnet Weberbauer netzen wird: "Das sind die Geschichten, die der Fußball schreibt: In Ried nicht mehr gewollt, da wurde ihm die fußballerische Qualität abgesprochen."
Deshalb prophezeite der Coach seinem Schützling schon vor Wochen in der Kraftkammer: "Du wirst sehen - gegen Ried, das sind genau die Geschichten, die passieren. Du wirst ein Tor machen. Und genau so ist es eingetreten, deswegen freut es mich für den Burschen ungemein."
Bei weitem keine Vorentscheidung
Auch wenn die Südstädter das Sechs-Punkte-Spiel gewinnen können und weiter von der Tabellenspitze lachen, ist für Silberberger noch gar nichts entschieden. Der 51-Jährige spricht von einer "schönen Momentaufnahme": "Aber es ist überhaupt noch nichts passiert. Es geht schnell, das hat man letzte Woche schon gesehen."
Nichtsdestoweniger hebt der Tiroler den Aufschwung der letzten Wochen und Monate hervor - und das nicht nur auf dem Platz: "Es ist eine coole Geschichte, die sich da entwickelt, fußballerisch – aber auch bei der Fanbase."
Einen Wermutstropfen gibt es nach dem neunten LigaZwa-Sieg allerdings. Torhüter Dennis Verwüster verletzt sich schon in der ersten Hälfte und muss für Florian Kaltenböck ausgetauscht werden.
"Ich glaube, es ist wieder die Geschichte mit dem nicht operierten Kreuzband. Er hat da wieder einen Stich bekommen", sagt Silberberger gegenüber der "Südstädter Dreierkette".
Für die Mannschaft sei es ein Schock gewesen: "Aber Kaltenböck hat es überragend gemacht, keine Nervosität gezeigt. Die Mannschaft hat das auch gemerkt und deshalb hat es schnell gepasst."