Der Ostermontag war für den FC Wacker Innsbruck einer zum Vergessen.
Nach drei ungeschlagenen Spielen gingen die Tiroler mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen ins Auswärtsspiel gegen den FC Blau-Weiß Linz. Nach einer schwachen Leistung steht eine berechtigte 0:3-Niederlage zu Buche.
Nur zu Spielbeginn konnte der Krisen-Klub mit dem Noch-Meister mithalten, ein Kopfball-Tor von Christoph Schösswendter (16.) ließ jegliche Wacker-Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis früh schwinden.
"Wir waren am Anfang eigentlich gut im Spiel. Dann kam die Ecke und wie so oft haben wir beim Standard geschlafen", war Wacker-Coach Michael Oenning über das frühe Gegentor verärgert. "Wir haben dann bis zur Halbzeit versucht dagegen zu halten, wobei Linz schon Spielvorteile hatte."
Gegentor kurz vor der Pause "war richtungsweisend"
Große Gegenwehr konnte Innsbruck jedoch nicht liefern, Wacker bekam kaum noch Zugriff auf das Spiel. Nur fünf Minuten nach dem Führungstreffer knallte Anteo Fetahu das Leder an die Latte, kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Matthias Seidl doch auf 2:0 für die "Königsblauen".
Oenning zollte der Truppe von Gerald Scheiblehner Respekt: "Der Gegner war sehr griffig und gut im Zweikampf." Das zweite Tor so kurz vor der Halbzeit sei dann "richtungsweisend" gewesen", sagte der Deutsche weiter.
"Wir haben es dann noch versucht, sind aber nicht mehr reingekommen. Ich habe dann komplett gewechselt, einfach um den anderen auch Spielzeit zu geben", erklärt Oenning seinen Vierfach-Wechsel in der 64. Spielminute.
Ein verwandelter Elfmeter von Michael Brandner in der 77. Minute machte alles klar, erst kurz vor Spielende verzeichnete Ronivaldo die erste Tormöglichkeit für den FC Wacker. Dafür hatte man in der Schlussphase das Glück, dass Fabian Windhager das 4:0 per Stangentreffer verpasste.
Oenning: Müssen die Niederlage akzeptieren
Oenning akzeptierte die deutliche Niederlage: "Im Großen und Ganzen müssen wir heute akzeptieren, dass wir verloren haben. Das einzig gute in unserer Situation ist, dass wir von Spiel zu Spiel denken."
Der Chefbetreuer stellt weiter fest, dass die aktuelle finanzielle Situation jedes Spiel zum letzten Spiel werden lassen kann.
"Mir ist es wichtig, dass ich Eindrücke kriege, wie wir uns in den verschiedenen Situationen verhalten."
Sein Blick richtet sich bereits auf das Heimspiel am kommenden Freitag gegen den SK Rapid II.
"Heute war nicht unser großer Tag, aber ich denke, dass wir am Freitag eine neue Chance haben und einen klaren Auftrag, die drei Punkte zu holen."