Wacker Innsbruck wird Thema in der letzten Sitzung des Tiroler Landtags vor der Sommerpause sein.
Die Oppositionspartei Liste Fritz wird am Mittwoch nämlich einen Dringlichkeitsantrag einbringen, in dem gefordert wird, dass die Politik für den Tiroler Fußball ein Unterstützungspaket schnürt. Das berichtet der "Kurier" am Dienstag.
Die zwei Kernanliegen seien, dass Wacker Innsbruck eine Einmalzahlung für die Nachwuchsförderung in Höhe von einer Million Euro bekommt und zudem das Tivolistadion an Spieltagen gratis benützen darf.
Die zweite Forderung gelte auch für die beiden anderen Mieter, Aufsteiger WSG Swarovski Tirol und Football-Klub Swarco Raiders.
"Auch wenn einige vielleicht sagen werden: ,Jetzt spinnen sie bei der Liste Fritz.' Es wird Zeit für ein sportpolitisches Bekenntnis. Der Sport braucht öffentliche Unterstützung. Es geht nicht um Steuergeld für den Schuldenabbau oder Luftschlösser, sondern um Hilfe zur Selbsthilfe", erklärt der Landtagsabgeordnete Markus Sint.
"Jeder Dorfverein verdient mehr"
Ein großer Kritikpunkt tue sich für die Liste Fritz beim Thema Tivolistadion auf. Die Mietkosten wurden den Vereinen bislang zwar refundiert, bei der Gestaltung des Stadion-Caterings seien ihnen jedoch die Hände gebunden seien. Wacker Innsbruck erwirtschaftete durch das Catering in der komplette Vorsaison nur 24.000 Euro. Gegen Hartberg (3832 Zuseher) soll sich der Gewinn auf gerade einmal 993 Euro belaufen haben.
"Jeder Dorfverein verdient durch seine Kantine deutlich mehr", kritisiert Markus Sint. "So nimmt man dem FC Wacker und den anderen Mietern des Tivolistadions die Möglichkeit, beim Catering selbst kreativ zu sein und wichtige Umsätze zu lukrieren", erklärt er weiter.
Erst am Montag verkündete Wacker, dass man mit 30. Juni schuldenfrei ist:
