Der SV Horn ist auf der neuerlichen Suche nach einem neuen Chefcoach fündig geworden. Alexander Schriebl steht künftig bei den Waldviertlern an der Seitenlinie.
Der 42-Jährige kommt vom Salzburger Regionalligist SV Seekirchen in die 2. Liga. Schriebl, als Profi-Kicker unter anderem bei Austria Salzburg, Austria Lustenau und Pasching aktiv, war seit Sommer 2016 Coach in Seekirchen, er arbeitete zuvor in Kuchl und als Co-Trainer bei Austria Salzburg. Der neue Horn-Coach nimmt aktuell am UEFA-Pro-Lizenz-Kurs des ÖFB teil.
"Nach den turbulenten Tagen und Wochen haben wir mit Alexander Schriebl den absoluten Wunschkandidaten für die Trainerposition verpflichten können. Er entspricht mit seiner Herangehensweise und seinem Verständnis von Fußball zu 100 Prozent dem festgelegten Profil. Alexander hat sich in der Regionalliga mittlerweile einen tollen Namen gemacht und wir sind uns sicher, dass er mit seiner positiven Art die Mannschaft in eine erfolgreiche Zukunft führen wird", so Horn-Geschäftsführer Andreas Zinkel.
In Horn herrscht auf der Trainerbank in dieser Saison reges Treiben. Im Sommer wurde Aleksandr Borodyuk als neuer Coach präsentiert, der 57-jährige Russe löste seinen Vertrag nach nur drei Spielen aber schon wieder auf.
Es folgte am 1. Oktober die Präsentation des Kroaten Davor Mladina, der aber nur ein Spiel im Amt war und da gar nicht auf der Bank, sondern auf der Tribüne.
Genadi Petrov, der das Team inzwischen schon mehrmals interimistisch betreut hat, arbeitet künftig wieder als Co-Trainer der Profi-Mannschaft.
Trennung von UFA Media?
Die Niederösterreicher befinden sich seit dem Sommer in einer Partnerschaft mit "UFA Media". Das Unternehmen hat bereits einige Spieler vom Balkan nach Horn gebracht und dem Vernehmen nach auch Borodyuk und Mladina zum Trainer bestimmt.
Gut möglich, dass die Partnerschaft nach nur wenigen Wochen nun vorzeitig beendet wird. Horn-Geschäftsführer Andreas Zinkel sagt gegenüber LAOLA1: "Die Zusammenarbeit war nicht immer so einfach. Es hat verschiedene Vorstellungen gegeben. Wir sind gerade in dem Prozess, die Zusammenarbeit zu überprüfen. Wir schauen, wie es weitergeht. Das ist das Stadium, in dem wir uns jetzt befinden."
Auf die Feststellung, dass die vergangenen Wochen weder für Horn, noch für UFA Media zufriedenstellend verlaufen sein könnten, antwortet er: "Das kann man so sagen, ja. Das ist ja kein Geheimnis. Natürlich stellt man sich immer alles optimal vor, wenn man eine Partnerschaft eingeht. Die Vereinsverantwortlichen und UFA Media werden sich das anders vorgestellt haben, als es in den letzten Wochen war."
Bei der der 0:3-Cuppleite gegen den Wiener Stadtligist Elektra stand keiner der von UFA Media vermittelten Kicker mehr im Kader. Der SV Horn verweist allerdings darauf, dass diese Spieler weiterhin Teil der ersten Mannschaft seien und aufrechte Dienstverträge hätten.